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Bezig met laden... Die Schmerzmacherin.: Roman (2011)door Marlene Streeruwitz
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Man muss sich an dieses Schnellfeuergewehr gewöhnen. Die Sätze rattern in kurzem Abstand, manchmal gibt es ein abruptes Stocken, einen Bruch im Rhythmus, ein Nachladen, aber sofort geht es weiter, knapp und atemlos. Marlene Streeruwitz hat ihren unbedingten Gegenwartsstil noch zugespitzt. Jeder Satz vibriert vor lauter Datenspeicherung, nimmt die Globalisierung, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, Sexualität als Waffe in sich auf. Es ist immer alles nah am Anschlag. Amy Schreiber durchläuft gerade eine paramilitärische Ausbildung bei einem privaten Sicherheitsdienst und wird für den Einsatz in Krisengebieten wie Irak oder Afghanistan vorbereitet. Spätestens, wenn „allsecura“, wie die Firma anfangs heißt, aufgekauft wird, den Namen ändert und an die Börse geht, zeigt sich, wie sehr es hier um harte, kommerzielle Jobs geht. Amy heißt eigentlich Amalie, ist 24 Jahre alt, Österreicherin und sehr hübsch. Sie hat ihr BWL-Studium abgebrochen und soll nun endlich etwas Ordentliches machen, es hätte genausogut auch Model sein können: „So ein Polizist. Das war auch so eine Ausbildung wie Model. Man lernte alles Mögliche. Man lernte Gehen und Stehen und Sich-Zeigen und -Präsentieren.“ ... Amy ist eine Figur aus einem Guss, penibel zusammengesetzt aus mehreren bis in die Überzeichnung typischen Erscheinungsformen der Gegenwart. Als ein Modellfall kann sie schon von ihrer Programmierung her keine Eigendynamik entwickeln und ist gerade auch in ihren Entwicklungsschritten eine Diskursträgerin der Autorin. Die literarischen Mittel sind äußerst kalkuliert, aber auch eng begrenzt. Die Rätsel dieses Textes sind als mediale Inszenierungen bereits vertraut. Es ist ein Roman für Theoretiker. Er bietet die ideale Vorlage für alle gängigen akademischen Disziplinen zwischen Gender Studies und Sexualpolitik. Die können sich begeistert darauf stürzen, wie Raubvögel, und danach bleibt wohl leider nichts mehr übrig. Dabei wäre, was dann noch übrigbliebe, womöglich das Interessanteste.
Amy Schreiber, Mitte 20, hat in dem Trainingszentrum einer privaten Sicherheitsfirma an der deutsch-tschechischen Grenze eine Ausbildung begonnen. Sie stammt aus einem klassisch zerrütteten Elternhaus und will mit der von ihrer reichen Tante finanzierten Ausbildung ein neues Leben beginnen und diesmal alles richtig machen. Aber dann werden Leute verschleppt, verschwinden, werden eingesperrt oder gefoltert. Amy kann die Korruption und Gewalt nur ahnen, die sich als Abgrund hinter den geheimen Operationen abzeichnet. Als sie beschließt auszusteigen, gerät sie endgültig in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation. (S. Gülck)
Amy arbeitet für einen ominösen privaten Sicherheitsservice. Allmählich bekommt sie mit, dass Leute verschleppt, gefoltert, beseitigt werden. Als sie auszusteigen versucht, gerät sie in die Fänge einer undurchsichtigen, aber brutalen Organisation ... (S. Gülck) Geen bibliotheekbeschrijvingen gevonden. |
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Google Books — Bezig met laden... GenresDewey Decimale Classificatie (DDC)830Literature German and related languages German literature by more than one author, and in more than one formLC-classificatieWaarderingGemiddelde:
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Amy Schreiber durchläuft gerade eine paramilitärische Ausbildung bei einem privaten Sicherheitsdienst und wird für den Einsatz in Krisengebieten wie Irak oder Afghanistan vorbereitet. Spätestens, wenn „allsecura“, wie die Firma anfangs heißt, aufgekauft wird, den Namen ändert und an die Börse geht, zeigt sich, wie sehr es hier um harte, kommerzielle Jobs geht. Amy heißt eigentlich Amalie, ist 24 Jahre alt, Österreicherin und sehr hübsch. Sie hat ihr BWL-Studium abgebrochen und soll nun endlich etwas Ordentliches machen, es hätte genausogut auch Model sein können: „So ein Polizist. Das war auch so eine Ausbildung wie Model. Man lernte alles Mögliche. Man lernte Gehen und Stehen und Sich-Zeigen und -Präsentieren.“ ...
Amy ist eine Figur aus einem Guss, penibel zusammengesetzt aus mehreren bis in die Überzeichnung typischen Erscheinungsformen der Gegenwart. Als ein Modellfall kann sie schon von ihrer Programmierung her keine Eigendynamik entwickeln und ist gerade auch in ihren Entwicklungsschritten eine Diskursträgerin der Autorin. Die literarischen Mittel sind äußerst kalkuliert, aber auch eng begrenzt. Die Rätsel dieses Textes sind als mediale Inszenierungen bereits vertraut. Es ist ein Roman für Theoretiker. Er bietet die ideale Vorlage für alle gängigen akademischen Disziplinen zwischen Gender Studies und Sexualpolitik. Die können sich begeistert darauf stürzen, wie Raubvögel, und danach bleibt wohl leider nichts mehr übrig. Dabei wäre, was dann noch übrigbliebe, womöglich das Interessanteste.