Höchstleistungen von Eisenbahnern und Soldaten im "Ostfeldzug", schwerste Arbeit, höchste Opferbereitschaft bis hin zum "Heldentod" auf deutscher Seite, feige Verbrechen, Zerstörung und Terror beim Feind - das sollten die Aufnahmen dokumentieren, die gut ausgerüstete, fachkundige und mit umfassenden Genehmigungen ausgestattete Reichsbahnfotografen abzuliefern hatten. Herausgekommen ist qualitativ hochwertiges Bildmaterial, was von den Autoren des Buches gesichtet, ausgewählt und kommentiert wurde. In den Texten von Knipping liegt auch die Stärke des Buches. Er beschreibt nicht allein die Fotos, sondern zeigt auf, daß das Erinnern an Leid, Entbehrung, Zerstörung und Völkermord wichtiger ist als die Frage "nach der letzten Altreichsbeheimatung einer P 8 oder nach dem Verbleib einer 52". Das Buch, das Betroffenheit der Autoren vermittelt und diese auch beim Leser bzw. Betrachter erzeugt. Vom eingegrenzten Thema her ist das Werk kein Grundbestandstitel, dennoch wird die Anschaffung mit Nachdruck empfohlen. (2) (Günter Buhl)