In das Indien vor über 100 Jahren führt der Roman des britischen Nobelpreisträgers (1865-1936), in ein Land, das geprägt ist vom Kolonialismus, scharfen Gegensätzen und einer für westliche Sinne exotischen Lebensfülle. In einem Slum wächst der Waisenjunge Kim auf, bis er von einem alten buddhistischen Mönch aufgelesen und mit auf eine Reise quer durch Indien genommen wird. Zwar trennen sich ihre Wege wieder, aber der nach spiritueller Erkenntnis strebende Mönch wird dem Jungen, der auf eine englische Schule kommt, seine britische Herkunft erfährt und später als Spion für die Kolonialherren eingesetzt werden wird, stets ein Vorbild bleiben. Der facettenreiche Roman (ID-B 17/15), der als der beste des Autors gilt, findet in dem renommierten Schauspieler Frank Arnold, der als "bester Interpret" 2014 mit dem "Deutschen Hörbuchpreis" ausgezeichnet wurde, einen überaus einfühlsam vortragenden Sprecher, der genau den richtigen Ton trifft. Breit empfohlen