Thommie Bayer
Auteur van Das Herz ist eine miese Gegend
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Werken van Thommie Bayer
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Algemene kennis
- Officiële naam
- Bayer-Heer, Thomas
- Geboortedatum
- 1953-04-22
- Geslacht
- male
- Nationaliteit
- Germany
- Geboorteplaats
- Esslingen, Baden-Württemberg, Germany
- Woonplaatsen
- Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany
Tübingen, Baden-Württemberg, Germany
Freiburg, Baden-Württemberg, Germany
Staufen, Baden-Württemberg, Germany - Opleiding
- Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
- Beroepen
- writer
musician
painter - Korte biografie
- Thommie Bayer's autobiographical sketch from his page at amazon.de:
Ich wurde am 22. April 1953 in Esslingen am Neckar geboren, als ungeplantes, aber willkommenes viertes Kind von Annelise und Karl Bayer. Mein Vater, ein stiller, einsamer Mensch mit unerreichbar hohen Ansprüchen an sich und seine Umgebung, war damals noch Berufsberater beim Arbeitsamt, und meine Mutter, deren Leben sich in größerer Bodennähe abspielte, Hausfrau. Die ersten sechs Jahre meiner Kindheit waren glücklich, alles drehte sich um Ritter, Indianer, Geheimbünde und Obstklau, aber dann sah ich Fotografien vom Völkermord im Dritten Reich, und etwa zur selben Zeit entpuppte sich die Ehe meiner Eltern als eine Hölle, der sie beide nicht entkamen.
Als ich nach Stuttgart in die Schule kam, war mein Vater Lehrer geworden in Tübingen, dort blieb er die Woche über, und kam nur Mittwochs und am Wochenende nach Hause, oft, um die angesparten Strafen zu exekutieren.
Anfangs war ich ein guter Schüler, alles fiel mir leicht, und meine Lehrerin liebte mich so sehr, dass sie mir sogar verzieh, als ich beim Bestehlen meiner Mitschüler erwischt wurde. Ich las viel und wurde ein Stubenhocker, die Ritter, Indianer und Geheimbünde vollbrachten ihre Heldentaten mehr und mehr zwischen zwei Buchdeckeln, und ich war öfter dort bei ihnen als draußen in der Nachbarschaft, wo man Hasen schlachtete, Gartenzwerge hielt und eine Katze an der Leine spazieren führte.
Wir zogen um nach Tübingen, und in meiner neuen Klasse waren alle Rollen, außer der des Oberbösewichts, Klassenclowns und Chefrenitenten schon vergeben, also übernahm ich die und spielte sie für einige Jahre, sehr zum Verdruss der meisten Lehrer und Leidwesen meiner Eltern, die jetzt beide an dieser Schule unterrichteten. Und natürlich wurde ich ein schlechter Schüler.
Dann drehte sich alles schneller: Rock'n Roll, Hippies, Pubertät, Liebe, Aufruhr - ich ging ohne Abitur von der Schule, spielte zuerst Gitarre später Schlagzeug in verschiedenen Bands, begann, an der Kunstakademie Stuttgart bei Professor Rudi Haegele Malerei zu studieren, unterbrach das Studium für den Zivildienst in der Villinger Jugendherberge, setzte es danach fort und begann, parallel dazu, meinen Lebensunterhalt als Liedermacher zu verdienen.
Zuerst mit einem, dann einem zweiten Kollegen, dann allein und dann mit einer ständig wachsenden Band spielte ich in Jugendzentren, Kneipen, Clubs, auf Festivals, nahm Platten auf, heiratete, magerte ab und vertraute den falschen Personen.
Meine Ehe wurde geschieden, mein Plattenvertrag nicht verlängert, das Finanzamt schickte einen Steuerprüfer, und auf einmal waren meine Musiker weg, mein Lastwagen, der Flügel, die Verstärkeranlage und das Erbe, das mein Vater mir hinterlassen hatte.
Ich zog nach Freiburg, meiner nach sechzehn Jahren wiedergefundenen großen Liebe hinterher, begann Bücher zu schreiben, hatte Glück damit, heiratete wieder und zog nach Staufen im Breisgau, wo ich jetzt seit über zwanzig Jahren lebe.
Eine Zeitlang war ich hauptsächlich mit Drehbüchern für Fernseh- und Kinofilme beschäftigt, habe gelernt, die Frustration über das, was am Ende dabei herauskam zu ertragen und war überglücklich, wenn ein Film tatsächlich auch mal für meine Augen schön geraten war.
Nach langer "Romanpause" habe ich dann wieder Courage und Leidenschaft gefunden und "Das Aquarium" geschrieben. Dann "Die gefährliche Frau", "Singvogel", "Eine kurze Geschichte vom Glück", "Aprilwetter" und zuletzt "Fallers große Liebe". Ich hoffe, dass mir Glück, Phantasie und Leser treu bleiben und ich noch lange so weitermachen kann.
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Besprekingen
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Statistieken
- Werken
- 28
- Ook door
- 1
- Leden
- 305
- Populariteit
- #77,181
- Waardering
- 3.8
- Besprekingen
- 10
- ISBNs
- 66
- Talen
- 2
Thommie Bayer ist mit dieser Geschichte und den weit verzweigten Emotionen ein Meisterwerk gelungen, dessen zwischenmenschliche Kompositionen mich gefesselt haben.
Es sind zeitlose, dramatische Gedanken, die er zum Schwingen bringt, Herangehensweisen an das alltägliche Miteinander, die hier offenbart werden.
Von der Pubertät, dem Internat bis hin zum Erwachsensein werden komplizierte Verhältnisse entwirrt und ausgelotet.
Ich erinnere mich besonders an eine Stelle, in der erklärt wird, wie Menschen dem Gegenüber zuhören, wie man sich begegnet, oberflächlich oder tiefergehend.
Unzählige Stellen sind von mir herausgeschrieben worden, Tipps in Venedig auch, Sätze, die mir in Erinnerung bleiben werden.
Die Alltagssprache ("Kurz vor Gemüse" sagt ein irischer Freund des Hauptprotagonisten besonders gerne) zaubert sich hoch zu feinsten psychologischen Beobachtungen, der Zeichnung von Charakteren und der Frage danach, was Liebe wirklich ist - und wie man sie verspielen kann.
Selten war ich von Gedanken so gefesselt, nur ganz selten war so viel Musik in einem Roman drin, im wahrsten Sinne des Wortes, denn Thommie Bayer ist durch und durch Musiker, die Art, wie er Lieder komponiert in Worten zu erahnen - ganz großes Kopfkino, der Plot unvergleichlich und zudem spannend bis zum Ende.… (meer)