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Tankred Dorst (1925–2017)

Auteur van Merlijn : of 't Barre land

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Over de Auteur

Bevat de naam: Tankred Dorst

Werken van Tankred Dorst

Merlijn : of 't Barre land (1981) 34 exemplaren
Toller (1968) 7 exemplaren
Era glaciale (1973) 4 exemplaren
Große Schmährede an der Stadtmauer (1981) — Auteur — 4 exemplaren
Ik, Feuerbach = Ich, Feuerbach (1986) 4 exemplaren
Mister Paul (1993) 4 exemplaren
Der nackte Mann. (1986) 3 exemplaren
Stücke 1 (1978) 3 exemplaren
Gizmo (2000) 2 exemplaren
Wegen Reichtum geschlossen (1998) 2 exemplaren
Othoon. Ein Fragment (2002) 2 exemplaren
Stücke 2 (1998) 2 exemplaren
Unsere Zukunft: die Stadt (1999) 2 exemplaren
Dönemeç 1 exemplaar
Toller 1 exemplaar
Nach Jerusalem (1994) 1 exemplaar
Die Reise nach Stettin (1992) 1 exemplaar
Dorothea Merz (1976) 1 exemplaar
Die Villa (German Edition) (1979) 1 exemplaar
Moi, Feuerbach 1 exemplaar
Die Kurve (1960) 1 exemplaar
Eisenhans (1983) 1 exemplaar
Kleiner Mann, was nun? (1972) 1 exemplaar
This Beautiful Place (2012) 1 exemplaar
Karlos. Ein Drama. (1990) 1 exemplaar
Herr Paul: Sieben Stücke (1995) 1 exemplaar
Harrys Kopf (1997) 1 exemplaar
Sand : ein Szenarium (1971) 1 exemplaar
Mosch : ein Film (1980) 1 exemplaar
Werkstattberichte (1999) 1 exemplaar

Gerelateerde werken

Als de dagen van het jaar (1985) — Auteur — 3 exemplaren
Der Lachszug der Wörter (2002) — Nawoord — 1 exemplaar

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Besprekingen

Immer mehr Schriftsteller gehen dazu über, ihr Werk schon vor dem Tod an das Marbacher Literaturarchiv zu delegieren, sozusagen wissend jene Strukturen offenzulegen, die sie versuchen, an ihr Werk, das Denken, Vernetzen und Herausziehen an Informationen zu legen. Von der Sichtung dieses Vorlasses berichtet dieses - wie immer herausragend gestaltete - marbachermagazin. Man sieht gelungene Bilder von Gesprächen mit den beiden Personen, die lebenslang im Gespräch bleibend ihre Werke vorangetrieben haben: Tankred Dorst und Ursula Ehler.

Besonders gelungen eine Doppelseite nach Seite 72, die man nach oben aufklappen kann. Chaos im Denken, in den Zettelkästen wird zentriert, gebändigt mit einem alten Apothekerschrank, in dem das diskussionsfreudige Paar die Erkenntnisse gebündelt und für die Werke vorbereitet hat.

Tankred, das heißt Der mit Besonnenheit Redende. Er kennt seinen Vater gar nicht, zieht Schlüsse aus alten Bildern der Eltern und Verwandten. Alle lachen ernst in die Kamera. In die Kamera lachende Gesichter - das ist eine späte Erfindung. (S. 73) Auf einer der Apothekerschubladen steht "Die Denunziantin" . Was ist es? Eine böse Geschichte. Die Frau hat 1945 jemanden angezeigt, der gesagt hat: Wir verlieren den Krieg. Eine noch unangerührte Geschichte, nur Zettel, Skizzen und lose Blätter.

Warum einen alten Apothekerschrank, der immer noch nach Medizin riecht? Er hat genau A4 Format. Hier sind überall Projekte drin, aus denen noch was werden könnte. Man plant immer schon einen Theaterroman. Leben und Kunst, das soll eins sein, wäre Teil der Geschichte, die auf 1000 Seiten käme. Aber einen Roman von 1000 Seiten, das fängt man lieber nicht an.

Ideen wandern von einem Stück zum nächsten, manchmal, es sind Skizzen, fertiggestellt durch das Paar Tankred Dorst und seine Co-Autorin & Partnerin Ursula Eher, eine produktiv liebende Künstlergenossenschaft. 1973 gründete Tankred Dorst in München gemeinsam mit Martin Gregor-Dellin, Jürgen Kolbe, Michael Krüger, Fritz Arnold, Paul Wühr, Inge Poppe, Christoph Buggert, Günter Herburger und Peter Laemmle die erste genossenschaftlich organisierte Autorenbuchhandlung.

Jedem sei empfohlen, den umfangreichen Eintrag über Tankred Dorst auf wikipedia zu lesen. Wenn Sie eines der zahlreichen & erfolgreichen Werke gelesen/gesehen haben - dieses Gespräch über zwei Menschen, die sich im kleinstmöglichten Kollektiv, einer Parnterschaft, finden, austauschen und liebend begegnen, dann ist diese Vorlassbesichtigung erste Wahl. Ich stelle mir vor, dass alle Menschen/Paare/Kollektive so leben sollten: in Vorbereitung auf Mitarbeiter des Marbacher Literaturarchives, die das eigene Leben hinterfragen, die Ideenproduktion sichten und sie für die Nachwelt aufbereiten. Kein Schnipsel, keine Ideen, kein Satz wäre unnötig - bis auf jene Informationen, die man 10 Jahre für das Finanzamt aufbewahren muss.

Alle meine Stücke stellen die Frage: Wie soll man leben. (Tankred Dorst) Zuckmayer hat ihm früher Briefe zu seinen Stücken geschrieben. "Das war mir immer eine große Freude. Lange und kenntnisreiche, ermutigende Briefe. Ursula Ehler möchte eher behalten, Tankred Dorst lieber Platz schaffen, Neues bauen. Ein Stuhl in der Wohnung ist wichtig, aus Dieter Dorns Inszenierung von Karlos. Der spanische Hochadel war um den König versammelt, darunter war auch ein in den Adelsstand erhobener Hund. Der saß auf diesem Stuhl. (S. 83)

Fundstücke des Nachdenkens, der Kreativität, Gespräche mit einem Paar, das Details des Lebens öffnet. Pfeifenraucher wie Frisch schreiben ruhige, ausführliche Sätze, Dramatiker sind nervös, rauchen Zigaretten. Leidenschaft zum Kuli-Mitnehmen, manchmal 4 Stück in der Tasche nach einem Hotelaufenthalt. Wer kennt das nicht?

Ursula Ehler: Was wird denn aus dem Literaturarchiv, wenn niemand mehr mit der Hand schreibt? Nur noch Disketten, CDs, Sticks und so weiter.
Tankred Dorst: Ich setz mich mal auf den Hundestuhl.
… (meer)
 
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Clu98 | Mar 17, 2023 |
„Egy optimista lezuhan a tizedik emeletről. Zuhanása közben minden emeleten bekiált az ablakokon: barátaim, eddig még nincs semmi baj! Mármost megveszekedett bolond ez az optimista? Avagy találhatunk-e olyan alapelvet, amely e reményteljes hangot igazolni látszik? Hölgyeim és uraim, kérem gondolkodjanak el egyszer ezen!”

Az „apolitikus” német polgár nekrológja. Dorothea Merz beházasodik egy gyáros famíliájába, és ezzel a 20-as, 30-as évek vidéki német idilljébe is, ahol klasszikus műveltség és zöldellő mezők fogadják – és közben próbálja nem észrevenni, hogy a kertek alatt már ott sompolyognak a piszkos lelkű szőke barbárok. Dorst műve valahol a regény és a forgatókönyv között helyezkedik el – epizódszerű felépítés, rövid vágások jellemzik, amiben tárgyszerű, hideg leírások és lendületes dialógusok váltogatják egymást. Bár van, aki túl érzelemmentesnek ítéli ezt a módszert, számomra ez a stratégia kifejezetten izgalmasnak bizonyult – a minimalista írói hang párosulva egyes szereplők kenetteljes monológjaival és naplóbejegyzéseivel termékeny kontrasztot alkot, és tetszett az is, hogy olvasóként meg kellett fejtenem a szereplőket, félmondataikhoz, elhallgatásaikhoz, csendes hazugságaikhoz nekem kellett személyiséget faragni. Valószínűleg nem a legintenzívebb könyv a fasizálódó Németországról, de a maga közvetett módján erős szöveg arról, hogy ha nem vesszük észre idejében a barbárt, akkor egyszer csak azon kapjuk magunkat, hogy ott ül a konyhában, és felrakja a sáros lábát az asztalra. És akkor már mihez kezdünk vele? Merjük kihajítani? Vagy inkább főzünk neki egy teát – mert nem is baj, ha barbár, legalább foglalkozik velünk valaki.… (meer)
 
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Kuszma | Jul 2, 2022 |

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