Tankred Dorst (1925–2017)
Auteur van Merlijn : of 't Barre land
Over de Auteur
Werken van Tankred Dorst
Die Freude am Leben zwei Stücke : [Stücke und Materialien]/ Tankred Dorst. Mitarb. Ursula Ehler (2001) 2 exemplaren
Gran imprecació davant la muralla de la ciutat ; Toller (Biblioteca teatral) (Catalan Edition) (1986) 2 exemplaren
Ameley, der Biber und der König auf dem Dach 2 exemplaren
Dönemeç 1 exemplaar
Toller 1 exemplaar
Moi, Feuerbach 1 exemplaar
Kleiner Mann, was nun? : eine Revue 1 exemplaar
Die Geschichte der Pfeile. Ein Triptychon 1 exemplaar
Klaras Mutter (German Edition) 1 exemplaar
Auf dem Chimborazo: Eine Komödie 1 exemplaar
Rotmord oder I was a German 1 exemplaar
Gerelateerde werken
Tagged
Algemene kennis
- Gangbare naam
- Dorst, Tankred
- Geboortedatum
- 1925-12-19
- Overlijdensdatum
- 2017-06-01
- Geslacht
- male
- Nationaliteit
- Germany
- Geboorteplaats
- Oberlind, Thüringen, Deutschland
- Plaats van overlijden
- Berlin, Berlin, Deutschland
- Woonplaatsen
- Oberlind, Thüringen, Deutschland
- Opleiding
- University of Munich
- Beroepen
- novelist
playwright
translator - Organisaties
- Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
Bayrische Akademie der schönen Künste, Abteilung Literatur - Prijzen en onderscheidingen
- Georg Büchner Preis (1990)
European Prize for Literature (2008)
Leden
Besprekingen
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Statistieken
- Werken
- 56
- Ook door
- 2
- Leden
- 133
- Populariteit
- #152,660
- Waardering
- 3.4
- Besprekingen
- 2
- ISBNs
- 64
- Talen
- 6
Besonders gelungen eine Doppelseite nach Seite 72, die man nach oben aufklappen kann. Chaos im Denken, in den Zettelkästen wird zentriert, gebändigt mit einem alten Apothekerschrank, in dem das diskussionsfreudige Paar die Erkenntnisse gebündelt und für die Werke vorbereitet hat.
Tankred, das heißt Der mit Besonnenheit Redende. Er kennt seinen Vater gar nicht, zieht Schlüsse aus alten Bildern der Eltern und Verwandten. Alle lachen ernst in die Kamera. In die Kamera lachende Gesichter - das ist eine späte Erfindung. (S. 73) Auf einer der Apothekerschubladen steht "Die Denunziantin" . Was ist es? Eine böse Geschichte. Die Frau hat 1945 jemanden angezeigt, der gesagt hat: Wir verlieren den Krieg. Eine noch unangerührte Geschichte, nur Zettel, Skizzen und lose Blätter.
Warum einen alten Apothekerschrank, der immer noch nach Medizin riecht? Er hat genau A4 Format. Hier sind überall Projekte drin, aus denen noch was werden könnte. Man plant immer schon einen Theaterroman. Leben und Kunst, das soll eins sein, wäre Teil der Geschichte, die auf 1000 Seiten käme. Aber einen Roman von 1000 Seiten, das fängt man lieber nicht an.
Ideen wandern von einem Stück zum nächsten, manchmal, es sind Skizzen, fertiggestellt durch das Paar Tankred Dorst und seine Co-Autorin & Partnerin Ursula Eher, eine produktiv liebende Künstlergenossenschaft. 1973 gründete Tankred Dorst in München gemeinsam mit Martin Gregor-Dellin, Jürgen Kolbe, Michael Krüger, Fritz Arnold, Paul Wühr, Inge Poppe, Christoph Buggert, Günter Herburger und Peter Laemmle die erste genossenschaftlich organisierte Autorenbuchhandlung.
Jedem sei empfohlen, den umfangreichen Eintrag über Tankred Dorst auf wikipedia zu lesen. Wenn Sie eines der zahlreichen & erfolgreichen Werke gelesen/gesehen haben - dieses Gespräch über zwei Menschen, die sich im kleinstmöglichten Kollektiv, einer Parnterschaft, finden, austauschen und liebend begegnen, dann ist diese Vorlassbesichtigung erste Wahl. Ich stelle mir vor, dass alle Menschen/Paare/Kollektive so leben sollten: in Vorbereitung auf Mitarbeiter des Marbacher Literaturarchives, die das eigene Leben hinterfragen, die Ideenproduktion sichten und sie für die Nachwelt aufbereiten. Kein Schnipsel, keine Ideen, kein Satz wäre unnötig - bis auf jene Informationen, die man 10 Jahre für das Finanzamt aufbewahren muss.
Alle meine Stücke stellen die Frage: Wie soll man leben. (Tankred Dorst) Zuckmayer hat ihm früher Briefe zu seinen Stücken geschrieben. "Das war mir immer eine große Freude. Lange und kenntnisreiche, ermutigende Briefe. Ursula Ehler möchte eher behalten, Tankred Dorst lieber Platz schaffen, Neues bauen. Ein Stuhl in der Wohnung ist wichtig, aus Dieter Dorns Inszenierung von Karlos. Der spanische Hochadel war um den König versammelt, darunter war auch ein in den Adelsstand erhobener Hund. Der saß auf diesem Stuhl. (S. 83)
Fundstücke des Nachdenkens, der Kreativität, Gespräche mit einem Paar, das Details des Lebens öffnet. Pfeifenraucher wie Frisch schreiben ruhige, ausführliche Sätze, Dramatiker sind nervös, rauchen Zigaretten. Leidenschaft zum Kuli-Mitnehmen, manchmal 4 Stück in der Tasche nach einem Hotelaufenthalt. Wer kennt das nicht?
Ursula Ehler: Was wird denn aus dem Literaturarchiv, wenn niemand mehr mit der Hand schreibt? Nur noch Disketten, CDs, Sticks und so weiter.
Tankred Dorst: Ich setz mich mal auf den Hundestuhl.… (meer)