Hans Jürgen Fröhlich

Recht hat Martin Walser, wenn er schreibt, dass es ihn an Kafka und Bruno Schulz erinnert: „... , als die Lage, sagten sie, unhaltbar wurde“ zogen kleine Händler und Trödler „sich in Sicherheit zu bringen vor, wenn auch nichts sicher war, in die Keller zu ziehen unter die Erde ...“ Diese mehr und mehr isolierte und sich isolierende Ghetto Welt wird mit den Augen eines Kindes aufgenommen, die kleinen wärmenden Hilfen, die Beschuldigungen, die Intriegen, die Beschwerden, die Toten, der Gekreuzigte, alles wird beobachtet, noch einmal gebrochen in Puppenspielen dargestellt, zur Normalität und selbstverständlich berichtet. Ein grotesker Alptraum, der alles in sich aufsaugt bis zum Ersticken, auch die Sprache, auch die Worte und damit den Leser. Wie hat der Autor diesem Labyrinth des wachsenden Grauens entrinnen können? (IV-14)… (meer)