Sabine Gruber (1) (1963–)

Zum Buch
Die Freundin aus Kindheitstagen ist gestorben. Clara soll nun die Wohnung auflösen. Der Weg ist schwer. Die gemeinsame Kindheit in Stillbach (Südtirol) ist wieder nah.
Sie findet ein Manuskript der Freundin und erfährt aus der Zeit ihrer Freundin in einem Hotel in Rom -1978 zur zeit der Ermordung von Aldo Moro. Die Freundin arbeitete bei einer Stillbacherin, die einen italienischen Hotelier geheiratet hat in der Kriegszeit.
Die Geschichte Südtirols und Italien wird immer wieder angerissen.

Mir ist es schwer gefallen ins Buch zu kommen, der Anfang ist eher verwirrend und handelt mehr von Clara als jemand der die Freundin verloren hat und sich nun allein auf der Welt empfindet.
Der Mittelteil des Buchs aus der Zeit 1978 hat mir gut gefallen und ich hatte damit gerechnet, dass das ganze Buch von der Geschichte Südtirols handelt. Ich bin etwas enttäuscht, dass es mehr ein "Sehnsuchts"buch geworden ist.
Peinlich finde ich, dass die Autorin sich selbst erwähnt als Auserwählte die das Manuskript evtl. veröffentlichen soll.


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Stillbach ist ein fiktiver Ort im Westen Südtirols, dessen Bewohner sich in den dreißiger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts mit Armut und Hoffnungslosigkeit herumschlugen und ihr Glück in Großstädten versuchten. Dort endeten ihre Träume oftmals in prekären Arbeitsverhältnissen und Ausbeutung. Auch Emma zog es zuerst nach Venedig, dann nach Rom. Sabine Gruber legt einen kraftvollen zeithistorischen Roman vor und gibt Frauen, die ansonsten nur allzu selten zum Thema werden, eine authentische literarische Stimme.
Zu finden im Erdgeschoss: DR, GRUB

mj (30.9.)… (meer)