Jochen Hörisch
Auteur van Theorie-Apotheke
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Fotografie: Jochen Hörisch in 2006
Werken van Jochen Hörisch
Ich möchte ein solcher werden wie... Materialien zur Sprachlosigkeit des Kaspar Hauser. (1979) 7 exemplaren
Brot und Wein: Die Poesie des Abendmahls (Edition Suhrkamp) (German Edition) (1992) — Auteur — 3 exemplaren
Gott, Geld und Glück : zur Logik der Liebe in den Bildungsromanen Goethes, Kellers und Thomas Manns (1983) 3 exemplaren
Das Tier, das es nicht gibt : eine Text- & Bild-Collage über das Einhorn (1986) — Redacteur — 3 exemplaren
Das schnelle Altern der neuesten Literatur. Essays zu deutschsprachigen Texten von 1968 - 1984 (1985) 2 exemplaren
Kopf oder Zahl: Die Poesie des Geldes (Edition Suhrkamp) (German Edition) (1996) — Auteur — 2 exemplaren
Sozio-kulturelle Auswirkungen moderner Kommunikationstechnologien: Der Stand der Forschung in der Bundesrepublik… (1992) 1 exemplaar
Gott, Geld, Medien Studien zu den Medien, die die Welt im Innersten zusammenhalten (2004) 1 exemplaar
Die andere Goethezeit: Poetische Mobilmachung des Subjekts um 1800 (German Edition) (1992) — Auteur — 1 exemplaar
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Jochen Hörisch beschreibt zu Beginn des Buches die erstickende Atmosphäre an heutigen Universitäten: "Es gibt wenig Instituionen, die intern so sandkasten-psychologisch, so kindlich-narzistisch, so überbürokratisch, so argumentationsimmun, so hilflos-machtzentriert, so inzenstuös, so phobisch, kurzum: so irrational organsiert sind wie deutsche Universitäten." Universitäten haben vor diesem Hintergrund die Deutungshoheit für Theorien verloren bzw. an die Medien abgegeben, die für einen immer schnelleres Drehen der Interpretationen und Sichtweisen sorgen. Die Generationen Lego und Playmobil gehen heute anders, praktischer mit Aspekten der Philosophie um, sie setzen zusammen und bauen neu, ihr Spiel ist nicht in sich so festgelegt wie der Wunsch früherer Theorien, alles wahrheitsgemäß zu betrachten und Schlussfolgerungen daraus für alle Zeiten zu ziehen.
Wenn Sie die unterschiedlichen Bewusstseins bzw. Wahrnehmungslagen von Adorno, Luhmann, Sartre, Habermas etc. kennenlernen, ja sie ggf. sogar zum ersten Mal verstehen wollen, dann sind Sie bei diesem Buch richtig. Einfach und einprägsam sind die Herleitungen, mit dem gesunden Menschenverstand und einem Schuss Humor beginnt die Lust des Verstehens.
Ein Beispiel: wer in den 50-60er Jahren etwas auf sich hielt, war Existenzialist, d.h. er war von Heidegger und Sartre geprägt. "Man schaute melancholisch, fand sich interesssant, trug Rollkragenpullover, war entschlossen, erfuhr, dass man zur Freiheit verdammt war, macht sich keine Illusionen über die Sinnlosigkeit des Lebens und engagierte sich trotzdem oder deshalb." Die Existenz geht der Essenz voraus, d.h. wir werden ungefragt geboren und in die Welt geworfen.
Theorien können auf Essenzen verdichtet und glasklar formuliert werden. Wenn Sie es nachlesen wollen, einfach zu diesem spannenden Buch greifen und für Gespräche im Bücher-Apotheken-Erste-Hilfe-Schrank vorhalten.… (meer)