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Beck'sche Kurzkommentare, Bd.5, Straßenverkehrsrecht (1989)sommige edities1 exemplaar

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KÖNIG, Peter
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Irgendwann landet man bei Giambattista Vico und diesem Satz:
„A city divided by religion is either already in ruins or close to it.“

Selbst aus einer (armen) Buchhändlerfamilie stammend, musste er später Hab und Gut verkaufen, um den Druck seiner Werke bezahlen zu können. Giambattista Vico starb 1744 in Neapel so verkannt wie er sich zeitlebens fühlte, sein intellektuellen Anhänger an der Universität vermochten sich nicht auf ein Beerdigunsprocedere einigen, die Familie musste den Sarg wieder zurücknehmen und ihn auf eigene Kosten am nächsten Tag beerdigen. Trotz aller Widerstände (und gerade deshalb) vollbrachte er eine herausragende intellektuelle Leistung: die Begründung einer „Neuen Wissenschaft“, das Konzept der „Scienza Nuova“, wie das Werk auf Italienisch heißt. Es ist eine weit gefasste Geschichts- und Kulturtheorie vom Aufstieg und Fall von Kulturen.

Das ungewöhnliche Leben von Vico wird in diesem Buch spannend und nachvollziehbar aufgefächert, es ist eine perfekte Vorbereitung zum Lesen seines Hauptwerkes, an dem er unter großen persönlichen Opfern bis zum Schluss schrieb: Die Neue Wissenschaft.

Vico beschreibt den immer wiederkehrenden, gleichbleibenden Aufstieg und Fall (Zyklen der Barbaren) von Gesellschaften/Kulturen:
„Menschen spüren zuerst die Notwendigkeit, suchen dann den Nutzen, kümmern sich dann um die Bequemlichkeit, amüsieren sich später noch gerne, werden schließlich im Luxus aufgelöst und so verrückt, ihre eigene Existenz gedankenlos wegzuwerfen.“

„Der Philosoph muss, um dem Menschengeschlecht zu helfen, den gefallenen und schwachen Menschen aufrichten und leiten, nicht seiner Natur Gewalt antun, noch ihn in seiner Verderbnis verlassen.“

Zu den Grundthesen gehört, dass die Geschichte der Menschheit eine Geschichte des Verlustes und der Wiedergewinnung der Humanität ist.

In seiner „Neuen Wissenschaft“ (Scienza nuova 1725, 1730, 1744) wendet Giambattista Vico die Philosophie radikal von der Naturerkenntnis auf die menschliche Welt, den mondo civile. Wahres Wissen, scienza, finden wir nur in den von den Menschen selbst gemachten gesellschaftlichen Institutionen und den Verkörperungen des Denkens in Sprache und Gebärden. Damit begründet Vico die Wissenschaft von der Kultur. Sprache und Bilder als „poetische“ Erzeugnisse des Denkens sind deren zentrales Thema und von besonderer Aktualität für die sprachthematisierenden Disziplinen und für das Jahresthema „Sprache“.

Einer seiner Söhne saß im Gefängnis; seinen Familienring musste er verkaufen, um den Druck seiner Werke bezahlen zu können und nach seinem Tod entbrannte noch im Flur seines Hauses ein hässlicher Streit um den Ort seiner letzten Ruhestätte. Giambattista Vico starb in Neapel so wie sein ganzes Leben verlaufen war: glücklos, verarmt und verkannt. Und dennoch gelang ihm unter diesen Umständen eine gewaltige intellektuelle Leistung: die Begründung einer „Neuen Wissenschaft“, die Publikation der „Scienza Nuova“, wie das Werk auf Italienisch heißt. Sie ist eine großangelegte Geschichtstheorie und zog später Schriftsteller, Soziologen, Philosophen und natürlich Historiker in ihren Bann, wie Jules Michelet, der nach der Lektüre begeistert schrieb:

Vielmehr sei die „Autobiographie“ selbst ein philosophisches Werk, das darstellt, was ein Philosophenleben idealerweise hätte sein können, sein sollen. Denn Vico sah Philosophen nicht als welt- und lebensfremde Grübler, sondern hatte klare Vorstellungen davon, was Menschen und Gesellschaft von ihnen erwarten dürfen.
… (meer)
 
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Clu98 | Feb 21, 2023 |

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