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Gedichte: Der Tod erst macht den Menschen frei; hier lebt er in Ohnmacht und Sklaverei.
Kinderlieder: Heute ritt ich im Traum auf schneeweissem Pferde ohne Zügel und Zaum rings um die Erde.
Galgenlieder: Aufgefordert vom Verfasser, eine neue Einleitung zu schreiben oder die alte - meines seligen Jeremias - zu belassen, verbind ich beides, insofern als ich zum ersten festgestellt zu haben wissen möchte, dass dieses Buch nunmehr nicht nur zum dritten Male in einem ersten Teile seines Inhalts, sondern zugleich zum andern mit einem zweiten Teile seines Inhalts zum ersten Male seine Reise in die Umwelt antritt, zum zweiten aber, dass auch im gedachten ersten Teile nicht alles wie beim ersten und beim zweiten Male, sondern teils in Kleinigkeiten überfeilt, teils überlegter angeordnet, teils ...
Palmström: Palmström steht an einem Teiche und entfaltet gross ein rotes Taschentuch: Auf dem Tuch ist eine Eiche dargestellt sowie ein Mensch mit einem Buch.
Palma Kunkel: Palma Kunkel ist mit Palm verwandt, doch im übrigen sonst nicht bekannt.
Der Gingganz: Wenn ich sitze, will ich nicht sitzen, wie mein Sitz-Fleisch möchte, sondern wie mein Sitz-Geist sich, sässe er, den Stuhl sich flöchte.
Zeitgedichte: Es gibt ein sehr probates Mittel, die Zeit zu halten am Schlawittel: Man nimmt die Taschenuhr zur Hand und folgt dem Zeiger unverwandt.
Aus dem Anzeigenteil einer Tageszeitung des Jahres 2407: 5. August!! Künstliches Schneegestöber in Thale (Harz), veranstaltet vom Hotel Alpenrose: mit der grossen Papierschnitzelschneezentrifuge der amerikanischen Naturschauspielimitationskompagnie Brotherson & Sann.
Egon und Emilie: Die Bühne stellt einen behaglichen Wohnraum dar.
Eine Minute: Dampfschiffkai im Sturm und lichtem Nebel.
Der Spielgeist: Man weiss, wie gern die Geister mit Löffeln, Messern und ähnlichen klappernden Dingen spielen, sei es, dass sie uns damit in unserer Einsdamkeit zu erschrecken suchen, sei es, dass sie der Spielteufel so lange reitet, bis sie eine Ungeschicklichkeit begehen und sich so verraten.
Bei Jacques Merk: Hotelzimmer. Die Bühne ist leer.
Das neue Preislied: Als die Reihe an ihm war, deklamierte er mit tiefem Ausdruck: "Ich, Du, Er! Sie...? Es--- Wir? Ihr? Sie!..."
Kleine Literaturgeschichte in Beispielen: Am Kirchhof stehn drei Kreuze.
Das Mittagsmahl: Speisezimmer einer italienischen Villa.
Horatius travestitus: Zwiefach tauchen vor euch, Gebilde flüchtiger Laune, Menschen, Zeiten mir auf, denen ich lange entrückt; dort die Jugendgenossen der neun lyzeischen Jahre, hier der märkischen Stadt erstes, erregendes Bild.
Stufen: Wir leben ja doch alle auf dem Meeresgrund (dem Grund des Luftmeeres) - Vineta.
Sprüche und Epigramme: Sieh, das ist Lebenskunst: Vom schweren Wahn des Lebens sich befrein, fein hinzulächeln übers grosse Muss.
Fiesolaner Ritornelle: Oliven Erst wenn der Wind euch beugt und schaudern macht, enthüllt ihr eure silbernen Tiefen.
Sprüche: Du eines Riesenplanes edler Rest!
Zeit und Ewigkeit: Vom Winde getragen die Stimme des Bachs... Der Wellen Gespräch auf dem Atem der Nacht...
Briefe: Ich muss gestehen, meine Neigung zum Soldatenstande oder besser zum Soldatenberufe war nie eine echte, tiefe.
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Gedichte: Wie ein Gott des Himmels Glanz tauscht um Menschennot und -blösse!
Der Spielgeist: Und in diesem Streifen Mondlicht still und glänzend wie ein schlummernder Weltkörper voll Kratern, Zacken und Schneeflächen das geheimnisvolle Geisterspielzeug, mein Papierknäuel.
Stufen: Ist vom Staunen über Mensch, Tier, Pflanze und Mineral mehr als ein Schritt zum Ahnen unsichtbarer Wesenheiten, und davon mehr als ein Schritt zum glauben, dass es Lehren und Lehrer geben könne, nein, zur Überzeugung, dass es Lehren und Lehrer geben - müsse, in jene Geisterwelt offenen Sinnes hineinzudringen...
Google Books — Bezig met laden...
(3.9)
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