Das Kind im kleinen, gelben Haus kann nicht schlafen. Es fürchtet sich vor der Nacht. Auch der Mann in der großen, grauen Stadt fürchtet sich vor der Nacht, die "groß und schwarz und ewig lang" ist. Sie treffen zusammen und gehen gemeinsam gegen ihre Angst an, denn "wenn zwei sich fürchten, wird die Furcht kleiner". Von Engeln erzählen sie sich, die schützend ihren Weg begleiten, unsichtbare Netze spannen, beim Verstehen und Entdecken helfen. Das Tun dieser Engel wird in Gedichten vorgestellt, die, in anderem Druck zwischen die Erzählhandlung eingefügt, eine märchenhaft-magische Atmosphäre schaffen. Da heißt es vom Eulenengel, dass er die schlafenden Kinder bewacht, der Neinengel macht Mut zu eigener Entscheidung, der Brennnesselengel schützt vor Scherben und Spinnen. Ein poetisch gefasstes Gutenachtbuch gegen allerlei Ängste, dessen surreale Aspekte betont werden durch die expressiven, kühn mit Farben, Formen und Perspektiven spielenden Bilder von S. Janssen, Trägerin des Troisdorfer Bilderbuchpreises (s. "Rotkäppchen", BA 4/02). Eine anspruchsvolle Edition für aufgeweckte Kinder.. - In dem kleinen gelben Haus kann ein Kind nicht einschlafen, weil es sich vor der bedrohlich schwarzen Nacht fürchtet. Ab 6.