Die autobiographischen Erinnerungen des Tierarztes James Heriott sind überall bekannt, v.a. aufgrund der beliebten Verfilmung. Da ist es fast ein Wunder, dass ich sie bisher noch nicht kannte. James arbeitet als junger Tierarzt in Yorkshire Anfang des 20. Jahrhunderts. Seine Geschichten erzählen von den Sorgen und Hoffnungen der Bauern, für die Krankheit und drohender Verlust eines Tieres eine Katastrophe darstellen. Der junge Tierartzt berichtet leicht selbstironisch und oft lustig von seinen Erlebnissen mit eigenwilligen Landwirten, seinem wechselhaften Chef und dessen leichtlebigem Bruder, mit kaputten Autos, Schneeeinbrüchen und natürlich auch mit der Liebe. Wirklich nett- ma wäre selbst gern Tierarzt und man hätte auch fast gern damals gelebt, wenn man die Geschichten hört. Alles ist noch so einfach und überschaubar - und die Probleme, und die es geht, sind tatsächlich schlimm, nicht nur aufgeplustertes OMG-Drama. ( )