Für "Der Schatten des Fotografen" hat Lethen (zuletzt BA 7/06) gerade den Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse erhalten. Wie viel "Wahrheit" steckt in oder hinter Fotos? Ist das, was gezeigt wird, regelmäßig manipuliert? Was zeigen Fotos wirklich? Brauchen Fotos immer eine Erklärung? Eingebettet in kulturwissenschaftliche Diskurse und in Berichte über eigene Seh-Erlebnisse beim Filmeschauen oder als Ausstellungsbesucher geht der Kulturwissenschaftler solchen Fragen nach. Dabei setzt er sich nicht nur mit Theoretischem auseinander, etwa mit den Beobachtungen und Studien des Philosophen Roland Barthes (vgl. hier zuletzt ID 51/09), sondern bespricht auch ausführlich und anschaulich konkrete dokumentarische Fotos, unter anderem Robert Capas D-Day-Aufnahme von der Landung der Alliierten in der Normandie. Eine Anregung zum Nachdenken über Fotos und ihren Wirklichkeitsgehalt; in den Feuilletons viel beachtet. (3) (Reinhold Heckmann) Lethen reflektiert über Fotos und ihren Wirklichkeitsgehalt. Dabei setzt er sich nicht nur mit Fototheoretischem auseinander, sondern bespricht auch konkrete dokumentarische Fotos. (Reinhold Heckmann)