Dieses Buch versammelt einige Asimov'sche Kurzgeschichten aus den Jahren 1940 bis 1976. Die Qualität der Geschichten ist recht unterschiedlich, es finden sich einige Perlen, aber es sind auch schwache Texte darunter. Asimov ist berühmt für seine Roboter-Erzählungen und die von ihm formulierten Roboter-Grundgesetze. In den hier zusammengestellten Geschichten wird die Roboterthematik jedoch stellenweise nicht sehr überzeugend behandelt, zu groß sind die Unstimmigkeiten in technischer und logischer Hinsicht. Leider fehlt das großartige "Falsch korrigiert (Galley Slaves)", obwohl es nicht umfangreicher ist als einige der enthaltenen Kurzgeschichten. Interessant ist die zeitliche Entwicklung in den Texten. Während die ältesten Erzählungen noch etwas hölzern wirken, scheint Asmiov Mitte der vierziger Jahre seine Form gefunden zu haben. Teilweise sind die Geschichten sehr interessante Zeugnisse der Zeit, in der sie geschrieben worden sind. Die Angst vor einem nuklearen Krieg prägt einige der Texte aus den fünfziger Jahren, später schimmert das Thema Umweltzerstörung durch und es vollzieht sich eine Veränderung des Frauenbildes. In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass Asimov mit der Robotpsychologin Susan Calvin von Anfang an eine Heldin geschaffen hat, die in der Science Fiction der vierziger Jahre ihresgleichen sucht. ( )