Die "Scheibenwelt"-Romane haben bereits Kultstatus erreicht, flankiert durch wunderbare Lesungen, zumeist von Dirk Bach, etwa "Der fünfte Elefant" (MI 12/00). Autor Terry Pratchett sprüht vor abgedrehten Ideen und nichts erscheint zu weit hergeholt zu sein, um nicht in der Scheibenwelt Gültigkeit haben zu können. Der junge Mort hat ein typisches Problem für einen Jugendlichen in seinem Alter: Er sucht eine Lehrstelle. Dass er dabei nun ausgerechnet auf das reizvolle Angebot von Tod eingeht, ist ein Wink des Schicksals. Tod jedenfalls freut sich, endlich einmal Urlaub machen zu können. Doch sein Lehrling entwickelt schnell eigene Auffassungen von seiner neuen Tätigkeit. Er rettet einer jungen Prinzessin, die das Opfer eines Attentats werden soll, das Leben. Und erschafft damit eine zweite Realität. Das Gefüge der Scheibenwelt ist in Gefahr! Skurril, witzig, abgefahren: "Gevatter Tod" ist Hörspaß pur. Inszeniert mit einem fantastischen Peer Augustinski als Tod, lebt die schwungvolle Inszenierung durch ihre bestechende Musik und ihre Songs. Die Scheibenwelt als Musical. Gnadenlos gut!