Die geradezu unglaubliche Geschichte eines wahren Lebens. Peter von Borg wird in den habsburgischen Niederlanden geboren, studiert Malerei im Paris der Revolution, wird eingezogen und desertiert aus der Armee und gelangt nach Österreich, wo er sich in den Wirren der Napoleonischen Kriegen ein Vermögen aufbaut, vor allem durch Wechselgeschäfte. Geld und wie man es zum Wohl der Gesellschaft nutzt, sind seine Motivation. Er begründet die Erste Österreichische Sparkasse und die Donaudampfschiffahrtsgesellschaft, kauft und verkauft Schlösser und macht dann doch Bankrott. In hohem Alter wegen Geldfälscherei verhaftet und verurteilt, verschwindet sein Name nahezu überall.
Die Autorin nutzt das Büchlein, das der mit der Untersuchung beauftragte Kriminalbeamte verfasst hat, als Basis und erzählt die Geschichte in langen Unterhaltungen, die Borg und der Kommissar im Gefängnis führen. Faszinierend. ( )