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Thomas Mann, fascinated with the concept of genius and with the richness of German culture, found in Johann Wolfgang von Goethe the embodiment of the German culture hero. Mann's novelistic biography of Goethe was first published in English in 1940. Lotte in Weimar is a vivid dual portrait--a complex study of Goethe and of Lotte, the still-vivacious woman who in her youth was the model for Charlotte in Goethe's widely-read The Sorrows of Young Werther. Lotte's thoughts, as she anticipates meeting Goethe again after forty years, and her conversations with those in Weimar who knew the great man, allow Mann to assess Goethe's genius from many points of view. Hayden White's fresh appraisal of the novel reveals its consonances with our own concerns.… (meer)
Verhaal van de Hofrätin Charlotte Kestner, geboren Buff, die op oudere leeftijd terugkeert naar Weimar. Door de butler Mager van het hotel waar ze verblijft wordt ze herkend als Lotte uit de Werther van Goethe. Wat volgt is een stoet van personen die haar willen zien en hun adoratie én beklag over Goethe bij haar komen doen. Saaie lectuur, echt voor Goethe-liefhebbers ( )
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Durch allen Schall und Klang Der Transoxanen Erkühnt sich unser Sang Auf deine Bahnen! Uns ist für garnichts bang In dir lebendig; Dein Leben daure lang, Dein Reich beständig! (WEST-ÖSTLICHER DIVAN)
Opdracht
Eerste woorden
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Der Kellner des Gastofes "Zum Elephanten" in Weimar, Mager, ein gebildeter Mann, hatte an einem fast noch sommerlichen Tage ziemlich tief im September des Jahres 1816 ein bewegendes, freudig verwirrendes Erlebnis. Nicht, daß etwas Unnatürliches an dem Vorfall gewesen wäre; und doch kann man sagen, daß Mager eine Weile zu träumen glaubte.
Citaten
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[Charlotte Kestner]: Aber da sieht man's daß die Männer - und die Poeten gar - nur an sich denken; denn er bedenkt nicht, daß wir die Neugiersnot auch noch auszustehen haben wie er, zu allem andern dazu, was er uns angetan, Deinem guten seligen Vater und mir, mit seiner hellosen Vermischung von Dichtung und Wahrheit ...
(Aus dem Ersten Kapitel)
[Adele Schopehauer]: "Wie aber der Meister [Goethe] unserem Doktor Passow, dem Gymnasiallehrer, den Kopf wusch ob seinen Ansichten, das hab' ich mit eigenen Ohren gehört [...]. Passow nämlich, der sehr gut sprach, hatte sich bewegten Wortes darüber ergangen, wie seine ganze Seele an dem Gedanken hänge, durch Enthüllung des hellenistischen Altertums, durch Entwicklung des griechischen Geistes wenigstens im Gemüte von Einzelnen das herzustellen, was den Deutschen im Ganzen schmachvoll abhanden gekommen: Begeisterung für Freiheit und Vaterland. [...] 'Hören Sie mich an!', sagte er [Goethe] jetzt. 'Von den Alten bilde auch ich mir ein etwas zu verstehen, aber der Freiheitssinn und die Vaterlandsliebe, die man aus ihnen zu schöpfen meint, laufen Gefahr und sind jeden Augenblicke im Begriffe eine Fratze zu werden.' [...] 'Unsere bürgerliche Existenz', fuhr er fort, 'unterscheidet sich gar sehr von der der Alten, unser Verhältnis zum Staat ist ein ganz anderes. Der Deutsche, statt sich in sich selbst zu beschränken, muß die Welt in sich aufnehmen, um auf die Welt zu wirken. Nicht feindliche Absonderung von anderen Völkern darf unser Ziel sein, sondern freundschaftlicher Verkehr mit aller Welt, Ausbildung der gesellschaftlichen Tugenden, auch auf Kosten angeborener Gefühle, ja Rechte. [...] Ich weiß, Sie meinen es gut. Aber es gut und rein zu meinen, genügt nicht; man muss auch die Folgen abzusehen vermögen seines Betreibens. Vor dem Ihrigen graut mir, weil es die noch edle, noch unschuldige Vorform ist von etwas Schrecklichem, das sich eines Tages unter den Deutschen zu den grassesten Narrheiten manifestieren wird, und wovor Sie selbst sich, wenn etwas davon zu Ihnen dränge, in Ihrem Grabe umdrehen würden.'"
(Aus dem Fünften Kapitel, Adeles Erzählung)
[Adele Schopenhauer zu Charlotte Kestner]: "Liebste, die Begeisterung ist schön, allein wenn es ihr gar zu sehr an Erleuchtung fehlt und exaltierte Spießbürger in heißem Feindesblut schwelgen, weil eben die historische Stunde ihnen ihre bösen Lüste freigibt, so hat das selbstverständlich sein Peinliches."
(Aus dem Fünften Kapitel, Adeles Erzählung)
[August von Goethe zu Charlotte Kestner]: "[Die Politik] ist in allem übrigen enthalten und gebunden, im Sittlichen, Ästhetischen, scheinbar nur Geistigen und Philosophischen, und glücklich die Zeiten, wann sie, ihrer unbewußt, im Stande gebundener Unschuld verharrt, wann nichts und niemand außer ihren engsten Adepten, ihre Sprache spricht. In solchen vermeintlich unpolitischen Perioden - ich möchte sie Perioden politischer Latenz nennen - ist es möglich, das Schöne frei und unabhängig von der Politik, womit es in stiller, doch unverbrüchlicher Entsprechung steht, zu lieben und zu bewundern. Es ist leider nicht unser Los, in einer so milden, Duldung gewährenden Zeit zu leben. Die unsrige hat ein scharfes Licht von unerbittlicher Deutlichkeit und läßt in jedem Dinge, jeder Menschlichkeit, jeder Schönheit die ihr inärente Politik aufbrechen und manifestiert werden. Ich bin der letzte, zu leugnen, daß daraus mancher Schmerz und Verlust, manche bittere Trennung entsteht."
(Aus dem Sechsten Kapitel)
[Goethe im Selbstgespräch]: Selbständigkeit, möcht wissen, was das ist. Er war ein Original, und aus Originalität - Er andern Narren gleichen tät. Da war ich Zwanzig und ließ schon die Anhänger im Stich, machte mich lustig über die Originalitätsgrimasse der genialen Schule. Ich wußte, warum Ist ja Originalität das Grauenhafte, die Verrücktheit, Künstlertum ohne Werk, empfängnisloser Dünkel, Altjungfern- und Hagestolzentum des Geistes, sterile Narrheit. Ich verachte sie unsäglich, weil ich das Productive will, das Weibheit und Mannheit auf einmal, ein empfangend Zeugen, persönliche Hochbestimmbarkeit.
[Goethe im Selbstgespräch]: So solltens die Deutschen halten, darin bin ich ihr Bild und Vorbild. Welt-empfangend und welt-beschenkend, die Herzen weit offen, jeder fruchtbaren Bewunderung, groß durch Verstand und Liebe, durch Mittlertum, durch Geist - denn Mittlertum ist Geist - so sollten sie sein, und das ist ihre Bestimmung, nicht aber als Originalnation sich zu verstocken, in abgeschmackter Selbstbetrachtung und Selbstverherrlichung sich zu verdummen und gar in Dummheit, durch Dummheit zu herrschen über die Welt. Unseliges Volk, es wird nicht gut ausgehen mit ihm, denn es will sich selber nicht verstehen, und jedes Mißverstehen seiner selbst erregt nicht das Gelächter allein, erregt den Haß der Welt und bringt es in äußerste Gefahr. Was gilts, das Schicksal wird sie schlagen, weil sie sich selbst verrieten und nicht sein wollten, was sie sind; es wird sie über die Erde zerstreuen wie die Juden, - zu Recht, denn ihre Besten lebten immer bei ihnen im Exil, und im Exil erst, in der Zerstreuung, werden sie die Masse des Guten, die in ihnen liegt, zum Heile der Nation entwickeln und das Salz der Erde sein ..."
(Aus dem Siebten Kapitel)
Laatste woorden
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"Frau Hofrätin!", sagte er [Kellner Mager], "willkommen wie immer! Möchten Frau Hofrätin in unserem Musentempel einen erhebenden Abend verbracht haben! Darf ich diesen Arm offerieren zu sicheren Stütze? Guter Himmel, Frau Hofrätin, ich muss es sagen: Werthers Lotte aus Goethes Wagen zu helfen, das ist ein Erlebnis - wie soll ich es nennen? Es ist buchenswert."
Thomas Mann, fascinated with the concept of genius and with the richness of German culture, found in Johann Wolfgang von Goethe the embodiment of the German culture hero. Mann's novelistic biography of Goethe was first published in English in 1940. Lotte in Weimar is a vivid dual portrait--a complex study of Goethe and of Lotte, the still-vivacious woman who in her youth was the model for Charlotte in Goethe's widely-read The Sorrows of Young Werther. Lotte's thoughts, as she anticipates meeting Goethe again after forty years, and her conversations with those in Weimar who knew the great man, allow Mann to assess Goethe's genius from many points of view. Hayden White's fresh appraisal of the novel reveals its consonances with our own concerns.
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Haiku samenvatting
Nagelaten Bibliotheek: Thomas Mann
Thomas Mann heeft een Nagelaten Bibliotheek. Nagelaten Bibliotheken zijn de persoonlijke bibliotheken van beroemde lezers, ingevoerd door LibraryThing leden uit de Nagelaten Bibliotheken groep.