Rez.: Hinter der trügerischen Idylle einer Kleinstadt lauert das Grauen. Die beiden grundverschiedenen Freundinnen Karla und Lucie wollen ihr Abitur auf der alten Burg der Stadt feiern. Die ausgelassene Fete wird gestört durch "Schwarze Tulpe", einen der Satansjünger, deren Treiben die Stadt erschüttert. Der schönen, gewandten Lucie gelingt es jedoch, den jungen Mann in die Gesellschaft einzubeziehen, verfällt dann aber zusehends der unheimlichen Macht. Karla gelingt es nicht, ihre Freundin zu retten. Unspektakulär, leise und unaufdringlich versteht es F. Morweiser, mit sparsamen Worten subtilen Horror in den Alltag einzubauen (s.a. "Der Taxitänzer" BA 6/96). So meisterhaft wird Normalität mit dem Unglaublichen verflochten, dass einem beim Lesen buchstäblich ein kalter Schauer erfasst. Ungeheuer spannend, sehr bibliophil, sehr zu empfehlen. Hinter der trügerischen Idylle einer Kleinstadt lauert das Grauen. Die beiden grundverschiedenen Freundinnen Karla und Lucie wollen ihr Abitur auf der alten Burg der Stadt feiern. Die Fete wird durch das Auftauchen eines Satansjüngers, "Schwarze Tulpe", gestört.