The German avant-garde group Einstürzende Neubauten's name means "collapsing new buildings" in English; it points to a couple of relevant things as far as the RAF is concerned:

1. They were young, they collapsed.
2. The name can refer to the state of Germany - and/or its youths - to youths growing up just after the Second World War.

The RAF - also referred to as the Baader-Meinhof group - seems to me a desperate yet affectionate bunch of terrorists. They had strong political beliefs, wanted to topple the imperialist establishment with their theological basis lifted from hard-core leftist/anarchist believers who thought theory was of little use; "the gun speaks" is one of their axioms.

In short, a very charismatic leader - Andreas Baader - met Gudrun Ensslin - a preacher's daughter - and gelled together politically and as lovers. They adopted the feel of the changing times and extreme frustration over the fact that a lot of people talked but did nothing. They started fires in German department stores and conspired further.

I think the very moment they recruited Ulrike Meinhof, at the time a respected and well-known political reporter and documentary film-maker, as she helped to spring Baader from custody and in the process killing a security guard, is the breaking-point where all was let loose for the RAF. Everything must go. The gun spake.

From there, they went underground. And they went abroad, making sure that Baader-Ensslin could rule the band and that very little that was critique against them could escape unhurt - and that went both for people on the inside and the outside.

The RAF assassinated, kidnapped, robbed and created propaganda and terror all throughout their maintenance; against popular belief, the group existed even after the suicides/murders in the Stannheim prison in 1978, when the founding members and additional members were found dead - except for one survivor.

The author does a splendid job at remaining fairly objective while binding facts to the RAF's belief-system, thus creating a bird's-eye view of the entire matter. The book is mostly chronologically written, but starts off with the Stannheim deaths in a very strong way.

Did the German government wire-tap the prisoners' cells during the night of their deaths? Did they in fact allow the guns that killed some of the prisoners to be imported? Did they know of a suicide pact and totally failed to prevent it? Were the prisoners in fact murdered or did they commit suicide? We'll probably never know.

Aust has also been involved with the screenwriting for the film with the same name as this book, which I think is very good too. The book, however, delves a lot deeper and especially exposes Baader as a more two-faced and hypocritical person than I think the film did.

The RAF did do something, which was their forté; the fact that they killed people at all is despicable, but didn't the government do the same in the process?

All in all, this is a thoroughly interesting book which could be considered great company with Olivier Assayas' great three-piece documentary on Carlos Sanchez, titelled "Carlos". ( )

handsigniertes Exemplar vom 6.10.2008, erweiterte und aktualisierte Ausgabe, das Vorwort zu Beachtung !

handsigniertes Exemplar mit Widmung des Verfassers "Der Baader-Meinhof-Komplex wurde erstmals 1985 von Hoffmann und Campe veröffentlicht. 1997 erschien eine erweiterte und aktualisierte Fassung des Buches. Für die vorliegende dritte Ausgabe wurde es ein weiteres Mal vom Autor auf den neuesten Stand gebracht, Standardwerk mit Darstellung bis zum Deutschen Herbst 1977, Zweittaschenbuch in Pulheim.

[Editorische Notiz] : "Der Baader-Meinhof-Komplex" wurde erstmals 1985 von Hoffmann und Campe veröffentlicht. 1997 erschien eine erweiterte und aktualisierte Fassung des Buches. In die dritte Ausgabe von 2008 flossen weitere Informationen und Fotos ein. Die vorliegende Fassung wurde einmal mehr auf den neuesten Stand gebracht und um zahlreiche, bisher unbekannte Details und Fakten ergänzt. Zitierte Quellen und Dokumente wurden unter Wahrung von Wortlaut und Lautstand behutsam nach neuer Rechtschreibung korrigiert.
(Klappentexte) : Stefan Aust, Gründer von Spiegel TV und langjähriger Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, ist heute Herausgeber der WELT. Zuvor war Aust unter anderem Mitarbeiter des NDR, vor allem für Panorama, und später Mitinhaber des Fernsehsenders N24. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Der Baader-Meinhof-Komplex, erstmals 1985 erschienen, gilt als "Klassiker" (Frankfurter Allgemeine Zeitung).
Dieses Buch ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers. Es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in moralischer Hinsicht. Es soll ein Protokoll sein, eine Chronik der Ereignisse vom Juni 1967, als der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen wurde, bis zum "Deutschen Herbst" 1977, der Entführung und späteren Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, der Entführung und Befreiung der Passagiere und Besatzungsmitglieder der Lufthansa-Maschine '"Landshut'" und den Selbstmorden im Hochsicherheitstrakt von Stammheim. Detaillierter und brisanter denn je: Die vielen neuen Fakten, die in den letzten Jahren auch durch Stefan Austs eigene Recherchen - ans Tageslicht gekommen sind, haben eine weitere vollständige Überarbeitung dieses Standardwerks ermöglicht. Im Vergleich zur letzten Ausgabe von 2008 mit fast 100 Seiten neuem Text.

Dieses Buch ist keine Anklageschrift und nicht das Plädoyer eines Verteidigers. Es ist auch kein Urteil, weder in juristischer noch in historischer Hinsicht. Ich habe versucht, aus Gesprächen mit Beteiligten, aus Akten, bisher geheimgehaltenen Protokollen, veröffentlichten und unveröffentlichten Materialien die Geschichte der "Baader-Meinhof-Gruppe", die sich später "Rote Armee Fraktion" (RAF) nannte,so genau wie möglich zu rekonstruieren. Einige der handelnden Personen habe ich aus früheren Zeiten persönlich gekannt, andere sind mir nie begegnet. Manche habe ich erst bei den Recherchen kennengelernt. Der Schilderung vergangener Ereignisse sind Grenzen gesetzt. Zum einen ist nicht jeder bereit, Auskunft zu geben. Zum anderen sind Augenzeugenberichte auch immer subjektiv gefärbt. Ich habe versucht, aus den verschiedenen Aussagen herauszufiltern, was sich tatsächlich abgespielt hat. Gab es einander kraß widersprechende Versionen, so habe ich diese gegenübergestellt. Soweit es möglich war, habe ich jeweils deutlich gemacht, auf welchen Quellen ich mich stütze. Eine ganze Reihe von Informanten hat aber darum gebeten, anonym zu bleiben. Wertungen habe ich möglichst vermieden. Dennoch ist die Auswahl des Materials, die Gewichtung, die Zusammenstellung meine subjektive Entscheidung.