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Hendrik Lambertus

Auteur van Die Mission der tollkühnen Bücher

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Steampunk 1851 (2013) — Autor, sommige edities2 exemplaren

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Die Erwartungen

Nachdem mich das ansprechende Cover zu einem zweiten Blick verlockt hat, habe ich mich schnell auf «tolkiensche» Fantasy mit Zwergen, Elben, Orks, Zauberern und allem, was dazu gehört gefreut. Die Art Fantasy, die mich stehts auf tolle Welten hoffen lässt, und mir gleichzeitig etwas Angst vor Seitenlangen Erklärungen über die historische Entwicklung der örtlichen Maissorte macht. Schon beim Prolog sind meine Erwartungen an die Geschichte gestiegen, in dem wir einem gefallenen Gott begegnen, der nicht nur ein tolles Worldbuilding ankündigt, sondern auch schon hier auf eine etwas komplexere Geschichte hoffen lässt. Ich bin relativ vorsichtig an das Buch heran gegangen und habe nicht zu viel von Plot, Charakteren und Schreibstil erwartet, habe diese Erwartungen im Verlauf der Geschichte aber stetig nach oben korrigiert. Am Ende vielleicht etwas zu sehr.

Die Meinung

Das Worldbuilding ist phänomenal und eindeutig das Herzstück der Geschichte. Hinter den altbewährten Elementen der Fantasy, wie den Zwergen, Elben und Orks, verstecken sich viele Auswüchse der Kreativität, die sich perfekt ihrer Umgebung anpassen. Man merkt, dass die elbischen Wälder und zwergischen Höhlen mit Liebe zum Detail geschaffen wurden, auch wenn die meisten dieser Details dem Leser (glücklicherweise) vorenthalten wurden. Das Buch vermittelt Tiefe, ohne in Seitenlange Beschriebe über den Familienstammbaum des Schankwirts abzuschweifen. Dabei ist die Welt nicht nur schön anzusehen, sondern hat stehts sehr reale Konsequenzen für unsere Helden.

Wir begleiten ein elbisches und ein zwergisches Zwillingspaar, die durch einen Orakelspruch als Retter der Welt ausserkoren zu sein scheinen und den bösen Kettenfürsten stürzen sollen. Die Charaktere sind – glaube ich – ganz gut gelungen, aber leider hatten sie kaum Zeit sich dem Leser zu offenbaren. Sie haben durchaus Persönlichkeit, die sich auch in manchen Situationen gezeigt hat, aber der drängende Plot hat beinahe ständig ihre Handlungen und ihr Denken auf eine Art bestimmt, die eine etwas generische Heldenhaftigkeit erforderte. Ich hätte mir ein paar persönlichere Momente mit den Zwillingen gewünscht. So waren es für mich mehr die Nebendarsteller, die mich faszinierten, nicht zuletzt, weil ich von ihnen nicht die gleiche Tiefe erwartete.

Die Reise der Zwillinge bis hier her war durchgehend unterhaltsam, bot einige unerwartete Wendungen und stellte unsere Helden öfters mal vor Probleme, die über «Orks mit Keulen» hinausgingen. Die Geschichte fokussiert sich ganz auf die Aufgabe der Zwillinge und kommt mit einem lobenswerten Tempo voran, trotzdem hätte ich mir noch einen oder zwei zusätzliche Handlungsstränge gewünscht, auch wenn das mehr ein Ausdruck persönlicher Präferenz als ein Kritikpunkt sein soll. Das, was das Buch macht, macht es gut. Der erste Band fühlt sich in sich abgeschlossen an (was bei Trilogien nicht ganz so einfach hinzukriegen ist), aber lässt selbstverständlich noch viele Fragen für das Kommende offen. Ich schaue dem zweiten Band mit einiger Neugierde entgegen.

Die Sterne

Das grossartige Worldbuilding und der schnell vorwärtskommende Plot machen Zwillingsblut zu einem unterhaltsamen Zeitvertreib, auch wenn den Protagonisten ein paar Charaktermomente durchaus gut getan hätten. Hendrik Lambertus hat hier ein starkes Debüt geliefert und dabei vieles richtig gemacht. Mit einem kleinen Stupser kommt das Buch bei mir auf 4 Sterne.
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Gemarkeerd
Jadelina | Aug 20, 2022 |
Hervorragendes Worldbuilding, ein vorbildliches Pacing und einen spannenden Schreibstil sind die Dinge, mit denen der erste Band überzeugt hatte, und ich erwartete vom Zweiten nicht weniger. Damit verbanden sich rasch Hoffnung und Neugierde, die sich zu einer zentralen Frage kumulierten: Wie Unterscheidet sich dieser zweite Teil vom Debut? Sind die Charaktere lebendiger, der Plot vielschichtiger?

Das Buch macht ziemlich schnell klar, was den Zwillingen in diesem Band bevorsteht und gibt ein eindeutiges Ziel vor: Die vier elementaren Essenzen müssen eingesammelt werden um eine Waffe zu schmieden, mit der man einen Gott stürzen kann. Eine vielversprechende Prämisse. Ich tauchte mit Vorfreude erneut in die Welt der Elben, Zwerge, Menschen und Orks ein.

Der zweite Teil der Trilogie trumpft mit allem auf, mit dem Zwillingsblut – Der Kampf der Zwerge schon überzeugt hat und fügt noch einige wichtige Elemente hinzu. Die Welt wurde grösser ohne an Detail zu verlieren. Die Reise zu den Essenzen ist dabei genau so wundersam wie das Einsammeln derselben, und Hendrik Lambertus begeistert erneut mit einer Vielzahl phantastischer Wesen und Landschaften, die über das Altbekannte hinaus gehen.

Die Handlung wurde durch neue Perspektiven und einer breiteren Verteilung der vertrauten Augenpaare abwechslungsreicher und anregender, blieb im Kern aber doch schlicht und überschaubar. Das kommt dem Tempo der Geschichte zu Gute. An Irrungen und Wirrungen auf ihren Wegen fehlte es den Zwillingen nicht, aber ich habe mir öfters mal eine Wendung mit etwas mehr Wirkung erhofft. Es gab viele Probleme auf der Reise, einige spannende Umwege, aber nur wenige Kursänderungen.

Die Charaktere haben in den nicht ganz 600 Seiten nun auch ihre ruhigen Momente bekommen, in denen sie dazu verleitetet wurden, etwas mehr über sich selbst preiszugeben. Auch die perspektivische Erzählung wirkte stärker auf mich – ich sah die Welt mit Gorins, Elyamis und Jha Rudras Augen, teilte ihre Interessen, Wünsche und hin und wieder auch ihre Unsicherheit. Dadurch haben die Charaktere viel an Menschlichkeit (respektive Zwerglichkeit und Elblichkeit) gewonnen und wurden lebendiger. Auch wenn ich gerne noch tiefer in die Gefühlswelt der Helden blicken würde, ist die Entwicklung vom ersten zum zweiten Band doch Eindrucksvoll.

Die Magie der Elben bleibt auf dem Kurs, den die Trilogie mit dem ersten Teil gesetzt hat, und bietet sowohl Lesern des ersten Teils wie auch Quereinsteiger eine phantastische Welt und ein spannendes Abenteuer. Die Charaktere sind gewachsen und die Reise wirkte vielfältiger, wenn auch stellenweise vorhersehbar. Für die gute, kurzweilige Unterhaltung gibt es vier Sterne von mir.
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Gemarkeerd
Jadelina | Aug 20, 2022 |

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