Hendrik Lambertus
Auteur van Die Mission der tollkühnen Bücher
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Werken van Hendrik Lambertus
Der Zorn der Orks (Zwillingsblut #3) 1 exemplaar
Der Kampf der Zwerge (Zwillingsblut, #1) 1 exemplaar
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Nachdem mich das ansprechende Cover zu einem zweiten Blick verlockt hat, habe ich mich schnell auf «tolkiensche» Fantasy mit Zwergen, Elben, Orks, Zauberern und allem, was dazu gehört gefreut. Die Art Fantasy, die mich stehts auf tolle Welten hoffen lässt, und mir gleichzeitig etwas Angst vor Seitenlangen Erklärungen über die historische Entwicklung der örtlichen Maissorte macht. Schon beim Prolog sind meine Erwartungen an die Geschichte gestiegen, in dem wir einem gefallenen Gott begegnen, der nicht nur ein tolles Worldbuilding ankündigt, sondern auch schon hier auf eine etwas komplexere Geschichte hoffen lässt. Ich bin relativ vorsichtig an das Buch heran gegangen und habe nicht zu viel von Plot, Charakteren und Schreibstil erwartet, habe diese Erwartungen im Verlauf der Geschichte aber stetig nach oben korrigiert. Am Ende vielleicht etwas zu sehr.
Die Meinung
Das Worldbuilding ist phänomenal und eindeutig das Herzstück der Geschichte. Hinter den altbewährten Elementen der Fantasy, wie den Zwergen, Elben und Orks, verstecken sich viele Auswüchse der Kreativität, die sich perfekt ihrer Umgebung anpassen. Man merkt, dass die elbischen Wälder und zwergischen Höhlen mit Liebe zum Detail geschaffen wurden, auch wenn die meisten dieser Details dem Leser (glücklicherweise) vorenthalten wurden. Das Buch vermittelt Tiefe, ohne in Seitenlange Beschriebe über den Familienstammbaum des Schankwirts abzuschweifen. Dabei ist die Welt nicht nur schön anzusehen, sondern hat stehts sehr reale Konsequenzen für unsere Helden.
Wir begleiten ein elbisches und ein zwergisches Zwillingspaar, die durch einen Orakelspruch als Retter der Welt ausserkoren zu sein scheinen und den bösen Kettenfürsten stürzen sollen. Die Charaktere sind – glaube ich – ganz gut gelungen, aber leider hatten sie kaum Zeit sich dem Leser zu offenbaren. Sie haben durchaus Persönlichkeit, die sich auch in manchen Situationen gezeigt hat, aber der drängende Plot hat beinahe ständig ihre Handlungen und ihr Denken auf eine Art bestimmt, die eine etwas generische Heldenhaftigkeit erforderte. Ich hätte mir ein paar persönlichere Momente mit den Zwillingen gewünscht. So waren es für mich mehr die Nebendarsteller, die mich faszinierten, nicht zuletzt, weil ich von ihnen nicht die gleiche Tiefe erwartete.
Die Reise der Zwillinge bis hier her war durchgehend unterhaltsam, bot einige unerwartete Wendungen und stellte unsere Helden öfters mal vor Probleme, die über «Orks mit Keulen» hinausgingen. Die Geschichte fokussiert sich ganz auf die Aufgabe der Zwillinge und kommt mit einem lobenswerten Tempo voran, trotzdem hätte ich mir noch einen oder zwei zusätzliche Handlungsstränge gewünscht, auch wenn das mehr ein Ausdruck persönlicher Präferenz als ein Kritikpunkt sein soll. Das, was das Buch macht, macht es gut. Der erste Band fühlt sich in sich abgeschlossen an (was bei Trilogien nicht ganz so einfach hinzukriegen ist), aber lässt selbstverständlich noch viele Fragen für das Kommende offen. Ich schaue dem zweiten Band mit einiger Neugierde entgegen.
Die Sterne
Das grossartige Worldbuilding und der schnell vorwärtskommende Plot machen Zwillingsblut zu einem unterhaltsamen Zeitvertreib, auch wenn den Protagonisten ein paar Charaktermomente durchaus gut getan hätten. Hendrik Lambertus hat hier ein starkes Debüt geliefert und dabei vieles richtig gemacht. Mit einem kleinen Stupser kommt das Buch bei mir auf 4 Sterne.… (meer)