Johann Joseph Most (1846–1906)
Auteur van The Science of Revolutionary Warfare (The Combat bookshelf)
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Fotografie: Image from McKinley, Garfield, Lincoln; their lives - their deeds - their deaths - with a record of notable assassinations and a history of anarchy (1901) by William Dixon Bancroft
Werken van Johann Joseph Most
La peste religiosa 5 exemplaren
Military science for revolutionaires 2 exemplaren
Beast and Monster: Two Essays on Anarchism 1 exemplaar
Why I Am a Communist 1 exemplaar
Handbuch für den Heimfeuerwerker 1 exemplaar
The God Pestilence 1 exemplaar
The Social Monster (A paper on communism and anarchism) & The Beast of Property: The Curse of the World Which Defeats… (2007) 1 exemplaar
Anarchistische Werke : die freie Gesellschaft ; die Anarchie ; die Gottespest ; die Eigentumsbestie ; der… (2015) 1 exemplaar
Kapital und Arbeit: Eine von Marx und Engels überarbeitete Einführung in Das Kapital (2018) 1 exemplaar
Johan Most: La peste religiosa Sebastien Faure: Dio non esiste - Dodici prove della inesistenza di Dio 1 exemplaar
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Anarhizem in komunizem 1 exemplaar
Gerelateerde werken
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Algemene kennis
- Pseudoniemen en naamsvarianten
- Most, John
- Geboortedatum
- 1846
- Overlijdensdatum
- 1906
- Geslacht
- male
- Beroepen
- anarchist
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Die Folge des religiösen Glaubens: Menschen mit stumpfsinnigem Unverstand jenseits aller Werte der Aufklärung: sie sind bereit, wie besessen darauf loszuhämmern, sich dem Strom der Zeit entgegenzustellen. JM war ein deutscher Revolutionär, der schließlich Anarchist wurde, eine Hinwendung im Grunde zu einer anderen religiösen Bewegung, die aber notwendig war in jener zweiten Hälfte des 19. Jh., in der der Ruf nach Freiheit laut und lauter wurde.
Er ruft damals jeden religionslosen Menschen dazu auf, die Religionen weiter zu untergraben, es sei seine Pflicht es zu tun, unerbittlich. „Also Krieg dem schwarzen Gesindel - unversöhnlicher Krieg bis aufs Messer.“ Dieses Buch führt ein in jene Sprache des Umsturzes, in der die Kaiser ahnten, dass ihre Zeit gekommen war und soziale Gerechtigkeit umgesetzt werden sollte. „Aufreizung gegen die Verführer, Aufklärung für die Verführten.“ Er will mit der Geisel des Spotts und mit der Fackel der Wissenschaft vorgehen, alle Mittel einsetzen, die Gottesphrasen und Religionsgefasel entzaubern, Leute, die den Gottesschwindel predigen, können nur Dummköpfe oder Schurken sein, seiner Ansicht nach.
Die kapitalistische Klasse paktiere mit den Pfaffen, hier sah er in den neuen Parteien die größte Gefahr, Kirchenvertreter sollten von vornherein ausgeschlossen und in ihrer Macht begrenzt werden: Ja, es wäre für die herrschenden und ausbeutenden Klassen geradezu eine Lebensfrage, ob das Volk weiter religiös versimpelt wird oder nicht: Mit dem Religionswahnsinn steht und fällt ihre Macht. Je mehr der Mensch an der Religion hängt, desto mehr glaubt er. Je mehr er glaubt, desto weniger weiss er. Je weniger er weiss, desto dümmer ist er. Je dümmer er ist, desto leichter kann er regiert werden! Dieser Gedankengang war den Tyrannen aller Länder und Zeiten geläufig, daher standen sie auch stets mit den Pfaffen im Bunde. Gelegentliche Streitigkeiten zwischen diesen beiden Sorten von Menschenfeinden waren sozusagen nur häuslicher Hader um die Obergewalt.
Ist dieses Wissen von JM heute anders zu sehen?: Jeder Pfaff’ weiss, dass er ausgespielt hat, sobald die “oberen Zehntausend” ihm nicht mehr unter die Arme greifen. Jedem Reichen und Mächtigen ist es kein Geheimnis, dass der Mensch nur dann geknechtet und ausgebeutet werden kann, wenn die Schwarzkünstler irgendeiner Kirche es fertig bringen, genügenden Sklavensinn in die Herzen der Volksmassen zu pflanzen, denselben die Erde als ein “Jammertal” erscheinen zu lassen, ihnen das “göttliche” Diktat: einzutrichtern, und sie mit einer angeblichen Extrawurst, welche nach dem Tode im unbekannten Wolkenkuckucksheim gebraten werden soll, abzuspeisen.
Jeder spürt in diesem Buch die Grammatik des Widerstandes, weit über blanke Rhetorik hinaus, und zwar zum Erheben der Gabeln und aller Mittel aufrufend, die notwendig sind, die Pfaffen und die anderen Machtbesitzer (Kapitalisten) von ihren „göttlichen“ Thronen zu stürzen, die Menschen in Kerkern und Armut hielten. Dieses Denken wäre heute wieder dringend nötig, noch nie hat sich im Unverstand von Buntheit und Toleranz soviel religiöser Unverstand eingenistet und ist dabei, sein unheilvolles Gewirke wieder zu errichten.
Sanftmut predigen und Hochmut leben, so charakterisiert JM alle Pfaffen und wer könnte ihm heute widersprechen, wer nicht entgegnen, dass Religionen das Volk dumm halten, damit andere es umso gnadenloser erpressen können! Die Mühen des sklavenhaften Lebens ertragen, weil göttliche Hirngespinste locken! Wer könnte so dumm sein und das glauben? Es will JM nicht in sein Verständnis und dieses Manifest liest sich genau so wie es gemeint ist: ein unversöhnlicher Widerpart allen religiösen Ideologien gegenüber, die die Welt eingekerkert haben, ein starkes Gegengift für die Auswirkungen göttlichen Irrsinns.
Dabei charakterisiert JM den Protestantismus als sogenanntes „Muckertum“, er geißelt Luther und Calvin als noch schlimmere, repressive Sklavenhalter als die Katholiken, die eigentlich an der Spitze der Bauernaufstände hätten stehen müssen, stattdessen aber das Gegenteil taten und eine geheime Gedankenpolizei installierten. Schnell wurden auch Kritikern das „gotteslästerliche Haupt“ völlig abgenommen. (Valentin Gentilis, Bern, 1566) JM sieht keinen Unterschied zwischen Kutten und Bäffchen (Halsbinde). Im Januar 1878 stand Most wegen Gotteslästerung und Beleidigung der gesamten Geistlichkeit vor Gericht. Seine Verteidigungsrede ist in diesem Buch abgedruckt, einfach köstlich zu lesen, denn auch heute werden Beleidigungen von Bekenntnissen wieder als Volksverhetzung verfolgt, man findet keinen Worte mehr und fühlt sich in das 19. Jh. zurückversetzt.
Einige Fragen, Gedanken von Johannes Most aus diesem Buch:
Wenn Gott allmächtig wäre, könnte der Mensch nur Sklave sein.
Von wem Wurde Gott erschaffen?
Solange der arme Teufel auf ein besseres Los im Himmel hofft, wird er sich hier auf Erden eher dazu bestimmen lassen, im Elend zu leben.
Religion ist eine Krankheit des Denkapparates.
Wer hält Religion aufrecht? Pfaffen im Bunde mit der Not.
Indem der Gläubige für eine absolute, reine, fixe Idee lebt, verliert er sich selbst.
JM war übrigens Dichter des Arbeiterliedes "Wer schafft das Gold zutage", nach wie vor eine bekanntes und oft gesungenes Lied:
(Auszug)
Wer schafft das Gold zu Tage?
Wer hämmert Erz und Stein?
Wer webet Tuch und Seide?
Wer bauet Korn und Wein?
Wer gibt den Reichen all ihr Brot
und lebt dabei in bitt´rer Not?
Wo ein Pfaff hintritt, wächst 10 Jahre lang kein Gras mehr. (Sprichwort)… (meer)