Sehr spannend, sehr schön zu lesen.
Noch ein Stückchen besser als Band eins. Die Welt der Bibliomantik wird klarer und in mehr Facetten ausgebaut, die Hauptfiguren erhalten zumindest größtenteils mehr Tiefe (nur Finnian bleibt etwas flach) und die (zum Glück trotzdem nicht überstrapazierten) Verweise auf andere Literatur etwas zahlreicher.
Insgesamt ist die Reihe eine klare Empfehlung. Kai Meyers Ideen sind ungewöhnlich, die ganze Welt, die er aufbaut, nicht das übliche Fantasy-Klischee. Ich werde gleich mit Teil 3 weitermachen. ( )

Ich habe den zweiten Band direkt im Anschluss an den ersten gelesen und finde ihn fast noch besser als den ersten Band, da hier die auf die einführenden Beschreibungen verzichtet wurde und ich als Leserin direkt in die Handlung einsteigen konnte.

Sollte jemand den ersten Band nicht gelesen haben, so wäre es zwar schade, aber die Geschichte des zweiten Bands lässt sich auch ohne das Vorwissen verstehen, da die wesentlichen Informationen in knapper Form im Verlauf der Geschichte nochmal geliefert werden.

Kai Mayer schafft es, in der jetzt schon etablierten Bibliomantik-Welt wieder neue Ideen und neue Handlungsorte einzuführen. Auch geht die Geschichte im zweiten Band nicht mehr ganz so linear voran wie im ertsten, da sich bis zu vier parallele Handlungen entwickeln - um Pip in der Residenz, um Furia und Cat, um Isis und um Finnian. Diese Handlungsfäden sind mal mehr, mal weniger verwoben - ich konnte mich manchmal nicht zuirückhalten und habe erstmal etwas vorgeblättert, um zu sehen, wie der aktuelle Handlungsfaden fortgeführt wird. Gelungen ist auch, dass sich die Handlungsfäden immer mal wieder überkreuzen und bislang kein Charakter, der einmal eingeführt wurde, nach seiner Szene vergessen wurde. Auch sind jetzt deutliche Literaturbezüge enthalten.

Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass alle Charaktäre auch ihre nachdenklichen Seiten zeigen konnten und dass die Gewalt nicht mehr als selbstverständlich dargestellt wurde.

Jetzt warte ich gespannt auf den dritten Band - denn im Gegensatz zum ersten Band, der in sich schon recht abgeschlossen ist, endet der zweite Band so, dass die Geschichte weitergehen muss. ( )