Klik op een omslag om naar Google Boeken te gaan.
Bezig met laden... Metropoldoor Eugen Ruge
Geen Bezig met laden...
Meld je aan bij LibraryThing om erachter te komen of je dit boek goed zult vinden. Op dit moment geen Discussie gesprekken over dit boek. This is effectively a book-length footnote to Ruge's historical novel about his family background, In Zeiten des abnehmenden Lichts. While researching that book, he became aware that his grandmother, Charlotte in the book, had lived in the Soviet Union for four years in the 1930s. Unlike her wartime exile in Mexico, which she loved to reminisce about, she never mentioned this period of her life, and for a long time Ruge knew nothing beyond his father's assumption that Charlotte and her second husband (Wilhelm in the book, a communist activist who had been heavily involved in the armed struggle in Germany in the 1920s) must have been working for the OMS, the secret service of the Comintern. The files of the OMS itself are still classified, but with the help of Russian historians, Ruge was able to gain access to the Comintern personnel files and piece together much of the story. Charlotte and Wilhelm are suspended from their work for the Comintern in Summer 1936, because of their past friendship with one of the accused in the Zinoviev trial. Other foreign colleagues soon follow them, as the Stalinist purges strike further and further into the Comintern and the OMS is effectively dismantled, and bizarrely they are all sent to live in a famous Moscow luxury hotel, the Metropol, where they rub shoulders with Politburo members, the senior judge in the show trials, and distinguished foreign visitors (Lion Feuchtwanger has the room next to Charlotte and Wilhelm for a while). Then the night-time raids by the NKVD start, and there are fewer and fewer OMS staff members in the second-class dining area. But somehow Charlotte and Wilhelm are still there eighteen months later. Ruge explores the things that must have been going through the minds of these committed communists as their friends and family members are arrested and killed or sent off to the Gulag. How long can you go on believing and convincing yourself that the Party still knows what it is doing? Far longer, he suggests, than we with our full-scale hindsight could ever imagine. Belief, and the accompanying feelings of guilt and inadequacy in the face of accusations, are very powerful forces. We all know how easy it is to ignore evidence that seems to contradict something you want to believe in, and that probably applies all the more when you have experience of fighting for those beliefs against real enemies with actual guns in their hands. An interesting little sidelight on Soviet history, and a bit of real-life 1984. Metropol ist (noch heute) ein Luxushotel in Moskau, das in den 30er Jahren unter Stalin aber auch als Unterbringung für kommunistische Kader aus aller Welt gedient hat. In diesem Hotel waren auch die Kommunistin und Großmutter des Autors und ihr ebenfalls kommunistischer Lebensgefährte, Charlotte und Wilhelm, eine lange Zeit untergebracht. Beide waren sie deutsche Kader, tief in den Strukturen der Partei verwurzelt, an geheimen Schaltstellen aktiv und unter den Nazis zur Flucht in die Sowjetunion gezwungen. Die Zeit im Hotel Metropol unter den Bedingungen stalinistischen Verfolgungswahns und den daraus folgenden "Säuberungs-"wellen ist das Thema dieses Romans, der sehr eng an den historisch rekonstruierbaren Tatsachen entlang erzählt wird (Ruge erläutert das in seinem Nachwort). Wer in dem Verdacht steht, Trotzkist zu sein, nein, wer nur im Verdacht steht, allein gedanklich an einzelnen Entscheidungen von Parteiführung und Stalin zu zweifeln, ist in dieser Zeit in der UdSSR in Lebensgefahr. Wem man nichts nachweisen kann, dem erfindet man ein Verbrechen und bringt diese Menschen, viele von ihnen überzeugte Stalinisten, dazu, diese nicht begangenen Verbrechen in nicht stattfindenden Gerichtsverfahren zu gestehen. Todesurteile werden zu tausenden nach Aktenlage am Schreibtisch gefällt. Wer die solchermaßen grundlos Verurteilten auch nur flüchtig kannte, wer diesen Menschen früher begegnet war, läuft größte Gefahr, in denselben Strudel gerissen zu werden. Selbst durch proaktive Denunziation kann man sich nicht retten. Die bizarre Absurdität, in der diese auf völlig fiktiven Fakten beruhenden Verfolgungen dann Verhaltensweisen dann reale Folgen und Wirklichkeitswahrnehmungen zeitigten - auch die von Charlotte und Wilhelm - scheint mir der rote Faden der Geschichte zu sein. Eugen Ruge gelingt es, wie ich finde, diese eigentlich sprachlose totalitäre Situation sprachlich und auch dramaturgisch auf unfassbar einfühlsame, grandiose Art in plastische, sehr beklemmende Bilder zu fassen. Dabei habe ich das Absurde manchmal auf erschreckende Weise als normal erlebt und musste mich erst daran erinnern, wie unmenschlich, unerträglich die ganze Situation für die Beteiligten gewesen sein muss. Ein mich zutiefst beeindruckender Roman. Vollendung erfährt das ganze Werk durch die Lesung von Ulrich Noethen, dessen Stimme und Sprechweise der Geschichte in jeder Sekunde absolut gerecht wird.
Nicht zuletzt geht es in diesem großen Roman um die blutig enttäuschten Träume und Irrtümer, die Charlotte und Wilhelm nur zufällig überlebten – und deren Drama jetzt hoffentlich viele berühren wird. So lesbar und packend ... Dass Ruge diese extremen Stimmungen zwischen Lebenslust und Todesangst greifbar, nachvollziehbar macht, ist seine literarische Leistung. Ein Lehrstück über Loyalität in Zeiten der Diktatur ... Ohne Pathos oder Besserwisserei. Ohne die sprachlich große Geste. Ruge, darin erkennt man seine literarische Kunst, findet für seine Szenen stets die richtige Tonlage. Man entkommt dem Sog dieses Romans so wenig wie dessen meiste Akteure dem stalinistischen Vernichtungswillen, und obwohl man um den groben Verlauf der historischen Ereignisse weiß, ist die semifiktionale Geschichte immer wieder überraschend ... Ein Geschichtsroman von besonderer Güte: viel mehr als nur ein Prequel zu "In Zeiten des abnehmenden Lichts". Eugen Ruge schreibt in "Metropol" die bewegte wie bewegende Geschichte seiner Familie fort. Damit ist ihm erneut ein Epochenroman gelungen. Is een supplement op
Charlotte og Hans er tyske kommunister, som bliver interneret under Stalins udrensninger i Moskva i 1930'erne. Hvad skal de tro og mene, og hvad skal de gøre for at overleve? Flot roman for læsere med interesse for Sovjetunionens historie. Geen bibliotheekbeschrijvingen gevonden. |
Actuele discussiesGeenPopulaire omslagen
Google Books — Bezig met laden... WaarderingGemiddelde:
Ben jij dit?Word een LibraryThing Auteur. |
Un livre passionnant qui fait froid dans le dos. Face à la mort qui les menace la plupart de ces communistes chevronnés refusent de croire que Staline puisse se tromper et pire être un sinistre dictateur et assassin de masse. ( )