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Blutbuch (2022)

door Kim de l'Horizon

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"The book's unnamed protagonist, who feels neither male nor female, is prompted by their grandmother's slide into dementia to investigate their family history. The more their grandmother forgets, the more the narrator tries to remember: what was it in their childhood that prompted them to feel so alienated from their body? Does it have something to do with the family's hushed-up history of incest? Why is their grandmother struggling to differentiate between herself and her sister who died young? And what happened to their youngest great aunt who disappeared when she was young? Tracking down answers to these questions proves difficult because the family has a habit of keeping quiet about such matters. At the heart of it all is the question of self-determination: how to exist when your own body is never a given, but is instead constantly having to be negotiated?" --Provided by publisher.… (meer)
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Faszinierend. Ein autofiktionaler Ritt, mitreißend, echt. Vielleicht ein wenig zu viel Selbstbespiegelung und Empfindlichkeit, aber gerade darin auch radikal ehrlich.
Ich komme nicht umhin, das Buch mit den autofiktionalen Werken Karl Ove Knausgårds zu vergleichen. Beide gehen schonungslos mit sich selbst um, veröffentlichen Details über ihre Familie und Menschen in ihrem Umfeld, und Scham ist ein großes Thema. Allerdings könnten die Blickwinkel kaum unterschiedlicher sein: Knausgård ein zwar unsicherer und problembeladener, aber doch sehr männlicher Mann, de l‘Horizon von undefiniertem Geschlecht. Ich will hier gar nicht in die Tiefe gehen, finde es nur interessant, die beiden nebeneinander zu stellen und kann das jedem empfehlen, der gerne verschiedene Ansichten der Wirklichkeit betrachtet.
Kim de l‘Horizon hat ein Werk geschaffen, an das ich mich lange erinnern werde, weil sier mich so nahe an sich herangelassen hat. Sprachlich stellenweise genial, ihrm gelingt es, einen Sog zu erzeugen, wie ihn wenige Autoren erschaffen können. Die Leseprobe machte mir sofort klar, dass ich dieses Buch, das mich ansonsten wahrscheinlich weniger interessiert hätte, auf jeden Fall lesen muss. Andernorts wird es flapsiger, das Englisch ist (natürlich) deutlich weniger meisterhaft, und die lesbare, aber flache und an einzelnen Stellen fehlerhafte DeepL-Übersetzung des englischen Teils hätte wirklich nicht sein müssen. Da hätte der Verlag seinen Lesern ruhig mehr zutrauen können – ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich hier um einen Wunsch des Autorin handelte. Eher peinlich.
Inhaltlich sehr faszinierend, sehr nahe an der Autor. Ähnlich wie bei Knausgård kam ich mir als Leser zum Teil beinahe voyeuristisch vor, aber gerade diese Nähe hat mich gefesselt, und da ich selbst der Grübelei und der Esoterik nicht abgeneigt bin und die Scham ein alter Bekannnter für mich ist (auch wenn die Furcht erklärtermaßen Hauptthema des Buches ist), konnte ich vieles mitfühlen und nachvollziehen.
Hervorragend! Leicht zu lesen, aber nicht immer leicht zu verdauen. Unbedingt lesenswert. ( )
  zottel | May 29, 2023 |
Through the lives of the narrator and their mother and grandmother, Kim de l'Horizon explores different kinds of experience of gender, factoring in the peculiarly Swiss experience of existing in a culture where the language of everyday speech is quite different from that of most written discourse.

De l'Horizon has a lot of fun with the way that Bernese-German uses the French-derived Meer/Grossmeer and Peer instead of standard German Mutter/Großmutter and VaterMeer being a homonym for the standard German word for sea/ocean, so the narrator has grown up speaking die Meersprache, which can be read as both "mother tongue" and "ocean language". And what else would they speak in a landlocked country?

The central image in the first part of the book is the copper beech (Blutbuche, a near-homonym of the "blood-book"/"family tree" of the title) in the garden of Grossmeer's house. The narrator digs into horticultural history to look at the way the fashion for that particular type of beech-tree developed, and how it got mixed up (as most things did) with German nationalist iconography.

The narrator chronicles various adventures with Grindr, and the ups and downs of their relationship with Meer, embarking on a new relationship herself, and Grossmeer, who is showing signs of an imminent decline into dementia. And also discovers a family-history in which Meer has been documenting ancestors in the female line back to medieval times, all of them strong women who refused to conform to gender stereotypes in one way or another — healers, midwives, cross-dressers, lesbians, outlaws, targets of witchcraft accusations, etc.

The book is written in standard German, with frequent intrusions of Bernese-German, but then in the final chapter it suddenly switches to German-accented International English (with an appended machine-translation(!) into German), because the narrator comes to feel that German is inadequate to deal with the things that need to be said about gender and identity, which they have learnt about mostly through American academic and literary writings in English. But then it turns out that the author most cited in that final chapter is Annie Ernaux...

This felt like a very messy book, where it was difficult to pick out what you were really supposed to be focussing on. Overall, what it says about gender is mostly rather familiar territory (but of course everyone has to discover these things in their own way, in their own lives, so maybe it is worth saying them over and over again). It also belongs to that school of autofiction where the narrator keeps popping up to tell you that what was in the last chapter wasn't quite true, and what actually happened was this, which can be frustrating. But there are a lot of very interesting passages, and I enjoyed all the language experimentation, so I'm glad I read it. ( )
  thorold | Dec 8, 2022 |
In diesem Buch verhandelt Kim de L´Horizon ihr (ich bleibe jetzt mal beim Feminimum) Verhältnis zu Großmutter und Mutter. Aus dem Berndeutschen, ihrem Mutterdialekt, übersetzt sie Großmeer und Meer für die beiden Personen. Dieses Wortspiel ist überzeugend und lädt zu nahezu mystisch aufgeladenen Gedankenspielen ein. Die weitere Metapher der Blutbuche/ des Blutbuchs zieht sich ebenfalls durch das ganze Buch und überzeugt ebenfalls größtenteils.
Das Buch fesselt auf unterschiedliche Weise und man merkt ihm an, dass Kim de L´Horizon es in unterschiedlichen Phasen verfasst hat. Gerade der nahezu tagebuchartige Mittelteil konnte mich wenig bei der Stange halte. Was mich am Ende dann aber mit dem ganzen Text versöhnt hat, waren die Briefe am Ende, die ich auf Englisch und Deutsch gelesen habe. Sie runden den Text ab und werfen ein neues Licht auf Meer, Peer und Großmeer.
Zweifellos kann Kim de L´Horizon schreiben. Aber ich bin gespannt, was die Autor*in sich als Themen noch vornehmen wird. Das reine Abarbeiten der eigenen schwierigen Biografie und der Gefühlslagen darin erscheint mir zu persönlich und intim, zu wenig artifiziell überhöht vielleicht. Das ist sehr dicht, aber auch fast zu dicht am echten Menschen. Ich würde mir zum Beispiel weniger explizite Sexszenen wünschen, denn wenn ich einen Porno lesen möchte, würde ich einen kaufen. Andererseits ist auch verständlich, warum sie ins Blutbuch gehören, wie sie die immer am Rand des Selbstspüren-Müssens stehende Person benötigt.
Insgesamt mochte ich den Text und fand ihn interessant, aber wirklich nur, weil ich zu Ende gelesen habe. In den Zwischenteilen ging mir mitunter schon die Leselust aus. Wie gesagt, es ist ein Erstlingswerk einer interessanten Autor*in. Ich bin gespannt, was sie aus ihrem zweifellos vorhandenen Talent machen wird. ( )
  Wassilissa | Oct 27, 2022 |
„Aber das geht nicht, diese Ploterei, vorgetrampelte Pfade im Sand. Der Weg muss im Gehen entstehen.“ (Zitat Pos. 441)

Inhalt
Die Erzählfigur ist sechsundzwanzig Jahre alt, lebt in Zürich und schreibt an einem Brief an die an Demenz erkrankte Großmutter. Es geht darin auch um Dinge, über die nie geredet wurde, doch das ist nur ein kleiner Teil. Es geht um die bisherigen Lebenserinnerungen der Erzählfigur, doch auch das ist nur ein Teil, denn es geht auch um das Leben der Großmutter, um ein mögliches Füllen der Lücken in der Geschichte der Familie und es geht auch darum, den weiblichen Vorfahren im jahrhundertealten Stammbaum endlich eine Stimme zu geben. Dies alles fächert sich weit auf, wie die Äste der Blutbuche, jener Baum in Großmutters Garten, an den sich die Erzählfigur am besten erinnert.

Thema und Genre
Dieser autofiktionale Roman geht neue Wege, zeigt, wie ein Familien- und Generationenroman der Gegenwart aussehen kann. Die traditionellen Gesellschaftsstrukturen werden hinterfragt und aufgelöst. Es geht um die Suche nach dem „Ich“, welches nicht in die althergebrachten Normen „er“ oder „sie“ gepresst sein will, um das Ankommen im eigenen Körper und gleichzeitig ist es auch eine facettenreiche Suche nach neuen Möglichkeiten der sprachlichen Ausdrucksweise.

Charaktere
„Ich schreibe dir, weil: Solange ich schreibe, spreche ich zwar nicht, aber ich schweige auch nicht.“ (Zitat Pos. 331). Zu Beginn des Schreibens fühlt sich der Körper der nonbinären Erzählfigur wie eine Fremdsprache an, das Schreiben ist auch eine Suche nach der eigenen Körpersprache. Der natürliche Jahreslauf der Blutbuche aus Dastehen, Laub abwerfen, Ausharren, neues Laub bilden, Verwandeln, steht auch für den Weg der Erzählfigur.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung ist in fünf Teile gegliedert. Die Abschnitte des ersten Teils entstehen aus Kindheitserinnerungen an die Großmutter, im zweiten Teil sind es Erinnerungen an Ereignisse und Situationen in der Kindheit der Erzählfigur. Im vierten Teil gehen die Recherchen viele Generationen weit zurück. Die Mutter der Erzählfigur hat die weibliche Blutlinie des Familienstammbaumes genau recherchiert und mit den auffindbaren Lebensgeschichten ergänzt und die Erzählfigur beschäftigt sich mit diesen Aufzeichnungen. Die völlig andere Erzählsprache im dritten Teil dagegen bewegt wird atemlos, rasant, manchmal rauschhaft, hemmungslos, als Ausdruck der ebenso hemmungslosen sexuellen Erfahrungen und Träume der Erzählfigur. Der fünfte Teil schließlich wird poetisch, geschrieben in englischer Sprache und es zeigt sich wieder, wie wenig Worte diese Sprache benötigt, um deutlich und intensiv Gefühle und Beschreibungen von Situationen und Naturerfahrungen wiederzugeben, wo die deutsche Sprache sich immer wieder in langen Satzgebilden verhakt. Die Erzählfigur wächst in Ostermundigen bei Bern auf. Im bernerdeutschen Dialekt heißt Mutter Meer, angelehnt an das französische mère, die Großmutter daher Großmeer, und das wird auch so geschrieben. Wasser ist, neben der Blutbuche, ein immer wiederkehrendes Motiv in diesem Roman und so gleiten die einzelnen Fragmente und auch die Sprache voran wie die Wellen des Meeres.

Fazit
Dieser Roman der Gegenwartsliteratur fordert uns Lesende mit allen Sinnen, denn er öffnet sich wie eine Wundertüte, wir finden eine Familiengeschichte, eine Generationengeschichte, eine Coming-of-Age-Geschichte, eine Geschichte über Freundschaft und die manchmal leise, manchmal aufbrausend pulsierende, zornige Suche nach einer Ausdrucksform für das eigene Ich und den Platz im eigenen Körper. Gleichzeitig ist es ein Streifzug durch die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten literarischer Ausdrucksformen. ( )
  Circlestonesbooks | Oct 4, 2022 |
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"The book's unnamed protagonist, who feels neither male nor female, is prompted by their grandmother's slide into dementia to investigate their family history. The more their grandmother forgets, the more the narrator tries to remember: what was it in their childhood that prompted them to feel so alienated from their body? Does it have something to do with the family's hushed-up history of incest? Why is their grandmother struggling to differentiate between herself and her sister who died young? And what happened to their youngest great aunt who disappeared when she was young? Tracking down answers to these questions proves difficult because the family has a habit of keeping quiet about such matters. At the heart of it all is the question of self-determination: how to exist when your own body is never a given, but is instead constantly having to be negotiated?" --Provided by publisher.

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