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Am 27. Mai 1942 wurde Reinhard Heydrich, Leiter des Reichssicherheitshauptamts und stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, auf dem Weg zu seinem Büro auf dem Hradschin in Prag durch ein Attentat tschechoslowakischer Widerstandskämpfer im Auftrag der tschechoslowakischen Exilregierung so schwer verletzt, dass er am 4. Juni 1942 starb. Daraufhin leiteten die Nationalsozialisten massive Vergeltungsmaßnahmen gegen die tschechische Zivilbevölkerung ein. Die Behauptung, die Dorfbewohner hätten die Attentäter beherbergt, stellte sich später als falsch heraus. Der einzige Anhaltspunkt der Gestapo waren die beiden aus Lidice stammenden Offiziere Josef Horák und Josef Stříbrný, welche seit Beginn der Besatzung im Exil in der Royal Air Force dienten. Eine Verbindung zwischen den beiden und dem Attentat bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt.
Am Abend des 9. Juni 1942 umstellten deutsche Polizeikräfte (Angehörige der Gestapo, des SD und der Schutzpolizei unter dem Kommando von SS-Offizieren einer Sonderkommission und des Befehlshabers der Sipo in Prag) mit Unterstützung der Protektoratsgendarmerie Lidice und blockierten alle Zufahrtswege, da dort Beteiligte des Attentats vermutet wurden. In der folgenden Nacht wurden die Dorfbewohner zusammengetrieben. Alle 172 Männer, die älter als 15 Jahre waren, wurden in den Hof der Familie Horák gebracht, wo sie am Morgen des 10. Juni erschossen wurden. Mit einem vierzehnjährigen, von seinem Vater mitgenommenen Jungen, beläuft sich die Zahl der am 10. Juni Ermordeten auf 173. Der Bürgermeister František Hejma wurde als einer der letzten ermordet, da er die Identität der Opfer bestätigen musste.
Die Erschießungen wurden, so der Historiker Stefan Klemp, in erster Linie von Angehörigen der Schutzpolizei vorgenommen, das Kommando hatte Horst Böhme inne. 195 Frauen wurden, nachdem sie in einer Turnhalle in Kladno von den Kindern getrennt worden waren, in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo 52 von ihnen ermordet wurden. Am 16. Juni wurden 26 weitere Bewohner Lidices auf dem Schießplatz Kobylisy hingerichtet, darunter 7 Arbeiter, welche in der Nacht vom 9. auf den 10. Juni in der Nachtschicht arbeiteten, sowie zwei bereits 15 Jahre alte Jungen und die Familien Horák und Stříbrný. Sechs Schwangere wurden nach Prag gebracht, nach der Entbindung von ihren Neugeborenen getrennt und ebenfalls ins KZ Ravensbrück deportiert.
Lidice wurde in Brand gesteckt, gesprengt und dann durch Angehörige des Reichsarbeitsdienstes eingeebnet, um es vollständig von der Landkarte zu tilgen. Die „Räumung“ des Dorfes ordnete der Höhere SS- und Polizeiführer Karl Hermann Frank an. (fonte: Bayerischer Rundfunk)
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MemorialeSardoShoah | Jul 3, 2022 |

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