Joachim RadkauBesprekingen
Auteur van Nature and Power: A Global History of the Environment
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Wussten Sie, dass Ernst Bloch in seinem Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung ein Goldenes Zeitalter der Atomkraft heraufbeschwor mit absurdesten Segnungen? Der Autor führt uns durch merkwürdigste Voraussagen aus der Vergangenheit in die Zukunft und wundert sich vor allem an der Blindheit bzw. Ideenleere der 68-er Generation, deren Ziele merkwürdig nebulös waren. Sie kauten mehr oder weniger nur in verschwurbelte Klischees der damaligen Helden aus Kommunismus und Sozialismus, an Arroganz und Irrelevanz durch wenig zu toppen.
Viele Bücher aus der Vergangenheit suggerieren Alternativlosigkeit, geradezu Zwangsläufigkeiten von Entwicklungen und man sitzt mitten im heute, abgeschnitten von freier Diskussionskultur und überdreht durch einen Schuldabbau ohne Unterlass. Deutschland therapiert sich ständig, ohne jemals wirklich realistisch zu sein, man ist irre erfolgreich, aber ebenso irre im blanken Ent-setzen erfolgreicher Pflänzchen, heute wieder ein für alle anderen Europäer ferner Nachbar, der völlig andere Ziele verfolgt als das Mehrheitseuropa.
Joachim Radkau nennt am Ende vor allem ein Feld, dessen Gestaltung am dringendsten einer Definition bzw. Gestaltung bedürfte: es ist dies ein Verständnis für den sogenannten „Multikulturalismus oder Pluralismus“. Hier sieht er eine emotional verkümmerte, blinde Befindlichkeitslage aller, ohne ein festes Fundament an Wissen um Wirksamkeit und Gefährlichkeit, ein soziales Thema also mit vielen Spreng- und Diskussionsfallen mit erhobenem Zeigefinger.