Jonna Steen

Runa und Stella sind Schwestern, Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihr Verhältnis ist nicht gut. Stella ist inzwischen verheiratet und gut betucht. Sie hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und hält ihre Schwester für psychisch krank. Runa liebt Stella und versucht immer wieder zu ihr durchzudringen. Es gibt etwas, dass sie Stella nie erzählt hat und von dem sie glaubt, dass dieses Geheimnis das Verhältnis der beiden Schwestern gravierend verändern könnte.
Es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht. Die Handlungsstränge zwischen Kindheit der Mädchen und der Gegenwart werden abwechselnd erzählt.
Alles beginnt damit, als Runa schon erwachsen ist und in einer Beziehung lebt, die nicht gut für sie ist, denn ihr Partner Damian ist ein Looser und gewalttätig. Immer wieder ist Runa in Beziehungen gelandet, in denen sie erniedrigt und misshandelt wurde.
Als Kind wurde Runa vom eigenen Vater missbraucht. Das brachte sie dazu, schon mit 17 Jahren von zu Hause wegzugehen und die viel jüngere Stella alleine zurückzulassen.
Es ist schwer mit Runa warm zu werden, denn sie ist abhängig von Tabletten, die sie gegen ihre Angststörung nimmt. Man spürt ständig ihre Ängste und weiß nicht so genau, ob man ihren Gefühlen und Erinnerungen wirklich trauen darf. Trotzdem tat sie mir wirklich leid, denn sie ist nicht unsympathisch.
Es gibt eine ganze Reihe von Ereignissen, die dramatisch und erschreckend sind und für den weiteren Verlauf der Geschichte richtungsweisend sind.
Mich hat diese Geschichte, die einige brisante Themen behandelt, wirklich in den Bann gezogen. Sie ist sehr emotional und absolut spannend. Sehr empfehlenswert!… (meer)