Christina de Vallant

Es ist eine schwierige Phase für Charlotte. Erst stirbt ihre geliebte Großmutter und dann verliert sie auch noch ihren Job an der Uni. Zu allem Über erfährt sie auch noch, dass ihr Lebensgefährte Cliff eine andere Frau liebt und diese schwanger ist. Dann erhält sie den Brief eines Notars und erfährt, dass ihre Großmutter ihr ein Haus auf Rock Island hinterlassen hat. Charlotte wusste gar nicht, dass ihre Großmutter dort ein Haus besaß. Kurzerhand macht sie sich in Begleitung des Katers Chester auf, um dort zu wohnen und zu erfahren, was es mit dem geerbten Haus auf sich hat.
Die Geschichte lässt sich sehr angenehm lesen und ich wurde gleich gefesselt. Neben dem Handlungsstrang um Charlotte gibt es einen weiteren um Sophia und Max, der zwischendurch erzählt wird.
Charlotte ist mir sympathisch. Ihre Gefühle sind echt und sie trauert um Ihre Großmutter, was man von der übrigen Verwandtschaft nicht behaupten kann. Ihr Freund Cliff ist ein Egoist. Nicht einmal nach der Beerdigung zeigt er eine liebevolle Geste, um Charlotte zu trösten, stattdessen muss er unbedingt in einen Club. Ich habe nicht verstanden, was Charlotte an ihn gefunden hat und wie sie sich von ihm so einengen lassen konnte. Erst als sie Gesprächsbedarf anmeldet, rückt er mit seiner neuen Freundin raus. Wie lange wollte er wohl noch zweigleisig fahren?
Charlotte mit ihrer offenen Art gewinnt schnell Kontakt auf der Insel und dann trifft sie auch noch den charmanten Arzt Ralph.
Aber auch die anderen Charaktere sind gut und authentisch beschrieben.
Mir hat diese Mischung aus Familiengeschichte und Liebesgeschichte gut gefallen, auch wenn es am Schluss etwas zu problemlos ging.… (meer)