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Michaela Wilhelm-Fischer

Auteur van Gabriel Bach, der Prozess Seines Lebens

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Eva ist zwölf Jahre alt, als sie vor den Nationalsozialisten aus Budapest fliehen muss. Sie erlebt Dinge, die an Unmenschlichkeit nicht zu übertreffen sind. Sie verliert alles, was ihr lieb ist. Und: Sie überlebt Auschwitz. Nun erzählt sie ihre Geschichte.
Wenn Eva Szepesi nach ihrer Kindheit in Budapest gefragt wird, strahlen ihre Augen: Besonders gerne erinnert sie sich an den duftenden Aprikosenbaum im Garten der Großeltern, unter dem sie mit ihren Cousinen und den Nachbarskindern so oft spielte. Auch die feierlichen Sabbatabende mit der Familie rufen bittersüße Erinnerungen hervor: Als Kind besucht Eva zu Weihnachten ihre christlichen Freunde und freut sich mit ihnen, wenn sie ihre Geschenke öffnen, und an Chanukka sind diese Kinder wiederum im Hause Diamant zu Gast – bei Valeria und Károly, den Eltern, bei Eva und dem knapp vier Jahre jüngeren Bruder Tamás. Das NS-Regime zerstört das Idyll. Eva versteht die Welt nicht mehr, als eine Lehrerin sie eines Tages in der Schule als „stinkendes, dreckiges jüdisches Mädchen“ beschimpft. Auch ihre nichtjüdischen Freunde beginnen sie zu demütigen. Ihr Vater versucht Eva zu erklären, dass die Kinder von der antisemitischen Propaganda beeinflusst und sich ihrer Worte nicht bewusst seien. Aber der Trost des Vaters kann die nahende Katastrophe nicht aufhalten. Károly Diamant wird 1942 zur Zwangsarbeit verpflichtet und gilt seit 1943 als verschollen. Ein Jahr später spitzt sich auch für seine Frau Valeria und die beiden Kinder die Lage zu: Die etwa 800.000 ungarischen Juden sind bis 1944 von Deportationen verschont geblieben. Aber unter der Regie des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmann werden ab Mai 1944 etwa 424.000 von ihnen binnen 56 Tagen nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Evas Mutter schickt Eva aus Verzweiflung auf die Flucht in die Slowakei und hofft, das Kind auf diese Weise retten zu können. Zunächst wird die Zwölfjährige von einer liebevollen Familie aufgenommen, dann von zwei Schwestern. Aber Ende Oktober 1944 wird sie von der Gestapo gefangen genommen und ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
Eva erlebt Monate in Todesangst, geprägt von gnadenloser und sadistischer Gewalt, von Hunger, von Kälte.
Am 27. Januar 1945 befreit die Rote Armee Auschwitz-Birkenau. Eva bekommt davon zunächst nichts mit. Das ausgehungerte und kranke Mädchen liegt ohnmächtig zwischen Tausenden von Leichen. Ein russischer Soldat aber sieht, dass sie lebt. „Er hat mich angelächelt, und ich habe versucht zurückzulächeln. Das war wie eine zweite Geburt.“ Eva wird in einem Lazarett versorgt und findet langsam zurück ins Leben, aber sie wartet täglich auf die Rückkehr ihrer Mutter und ihres Bruders: „Ich habe immer gewartet. Ich habe gedacht, dass wir wieder zusammen sein werden. Denn das hatte meine Mutter mir beim Abschied versprochen. Ich habe mein Leben lang gewartet.“
Schließlich entdeckt Eva Szepesi im Jahr 2016 die Namen ihrer Mutter und ihres Bruders im Buch der Ermordeten in der Gedenkstätte Auschwitz (fonte: Ard)
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MemorialeSardoShoah | May 4, 2024 |
Rita Prigmore, geborene Winterstein, überlebte als Säugling die Gräuel der NS-Zeit. Und das ist alles andere als selbstverständlich. Als Angehörige der Minderheit Sinti und Roma gehörte ihre Würzburger Familie aus Sicht der fanatischen NS-Schergen einer "minderwertigen Rasse" an und sollte ausgelöscht werden. Ein Großteil ihrer Familie wurde im Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Aber Rita überlebte, da sie als Zwilling von den NS-Ärzten für medizinische Experimente "gebraucht" wurde. (fonte: Ard)… (meer)
 
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MemorialeSardoShoah | Mar 26, 2024 |
Gabriel Bach war elf Jahre alt, als er 1938 mit seiner Familie vor dem Vernichtungsplan der Nationalsozialisten aus seiner Heimat Berlin fliehen konnte. Viele Jahre später übernahm er eine der wichtigsten Aufgaben bei der Aufklärung darüber, was im Holocaust geschah: 1961 wurde der Kriegsverbrecher Adolf Eichmann in Israel vor Gericht gebracht, und der Jurist Gabriel Bach war der stellvertretende Staatsanwalt.

Als Adolf Eichmann, der "Organisator des Holocaust", 15 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in seinem Versteck in Argentinien aufgespürt und nach Israel gebracht wurde, war die Dimension, die dieses Ereignis noch haben würde, vermutlich noch nicht abzusehen. In der jungen Bundesrepublik Deutschland wollte man die NS-Geschichte hinter sich lassen, noch bevor man sich überhaupt mit ihr beschäftigt hatte. Tief ins NS-System verstrickte Politiker konnten in der Regierung Adenauer Karriere machen, und bereits 1949 wurde vom "Schlussstrich" gesprochen.

Auch im jungen Staat Israel beschäftigte man sich kaum mit dem Holocaust: Man wollte nach vorne schauen, die Staatsgründung 1948 mit kräftigen jungen Pionieren bestreiten. Da hatten Opfer nicht viel Platz. Dann aber kam das Jahr 1961 und mit ihm der Eichmann-Prozess. Ein weltweites Medienspektakel und ein Wendepunkt in der Aufarbeitung der Geschichte. Jeder Prozesstag wurde von Kameras aufgezeichnet, und zum ersten Mal sah man hin und hörte denjenigen zu, die lange geschwiegen hatten: den Überlebenden von Auschwitz, Treblinka oder Theresienstadt.

"Es haben mich israelische Lehrer angerufen, die gesagt haben, dass die Kinder von dem Prozess nicht hören wollten. Sie hatten ein gewisses Schamgefühl. Aber dass die Zeugen ausgesagt haben, hat dazu geführt, dass unsere Jugendlichen nun Polen und die Lager besuchen wollten. Es besteht kein Zweifel, dass der Eichmann-Prozess das Interesse, was den Holocaust anbetrifft, ganz besonders verstärkt hat. Er hatte eine elektrisierende Wirkung."
Gabriel Bach

Gabriel Bach beschreibt seine Erinnerungen an den Prozess so, als wäre er gestern gewesen.
Er berichtet von den 108 mutigen Zeugen, die damals vor seinen Augen zusammenbrachen, tapfer ihre Geschichte vom Überleben erzählten und von den unfassbaren Gräueltaten der Nazis.

Archivausschnitte von diesen Momenten während des Prozesses in Jerusalem brennen sich ein und machen diesen Film über Gabriel Bach zu einem Geschichtsdokument und einer Mahnung. (fonte: Wikipedia)
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MemorialeSardoShoah | Jun 24, 2022 |

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