Eigentlich hätte ich ja den 1. Band vorher lesen sollen, der hier auch gerade herumsteht, aber das Bergabbauthema war mächtiger *g*.

Ein spannender und recht gut geschriebener Skandinavienkrimi, der mich gut unterhalten hat. In Västerås in der schwedischen Provinz treffen wir auf interessante Charaktere und Protagonisten, deren Hauptfigur, die frisch beförderte Kriminalinspektorin Elina Wiik, anfangs fast zu perfekt wirkt, später dann realistischer und menschlicher gezeigt wird. Der Fall ist interessant und wartet mit einer unerwarteten Wendung auf, die zum Schluß nochmal für Spannung sorgt. Die Motivation und Handlungsweise des Täters macht neugierig, "verhungert" jedoch im Laufe der Geschichte. Aus der eigentlich guten Idee hätte man mehr machen können, finde ich.

Die Übersetzung hakt allerdings an ein paar Stellen, die durch entweder seltsam wirkende Wortschöpfungen überraschen oder durch die Wahl von Begriffen, die es im Fremdwörterduden zwar gibt, aber die kein Mensch je verwendet... der Krimi ist bei Ullstein erschienen; ein Verlag, der mir wiederholt wegen solcher Übersetzungsmängel aufgefallen ist.

Trotz gewisser Schwachpunkte eine solide und unterhalsame Krimilektüre. ( )