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Bezig met laden... Die Hölle ist leer - die Teufel sind alle hier: Romandoor Gerhard Roth
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Meld je aan bij LibraryThing om erachter te komen of je dit boek goed zult vinden. Op dit moment geen Discussie gesprekken over dit boek. Emil Lanz, des Lebens nach dem Tot seiner Frau Alma und seiner Mutter überdrüssig, beschliesst den Selbstmord. Er besteigt in Venedig ein Vaporetto nach Torcello, in der Jacke die alte "Walther" des Vaters und sucht einen geeigneten Ort für sein Unterfangen. Ein Getriebener, der nach drei Flaschen Wein sein Vorhaben unter einem Hollunderbusch in die Tat umsetzt. Im entscheidenden Augenblick wird seine Aufmerksamkeit von einem grausigen Mord abgelenkt, der unmittelbar vor seinen Augen geschieht. Der Lebensmüde verspürt plötzlich einen ungeahnten Lebenshunger. Sollte er sich als Zeuge bei der Polizei melden? Emil trifft Julia, die Geliebte des Bandenchefs Mennea, der kurz darauf mit Emils "Walther" getötet wird. Von nun an befindet Emil sich auf der Flucht vor seinen Verfolgern , die dem Zeugen nach dem Leben trachten. Zwischen Wahn und Wirklichkeit taumelt der Held durch die Lagunenstadt. Vor der Kulisse Venedigs entwirft Roth erneut eine surreale Welt (s. "Die Irrfahrt des Michael Aldrian" ID-G 43/17). Für ein literarisch interessiertes Publikum denkbar. geen besprekingen | voeg een bespreking toe
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Emil Lanz, a translator living in Venice, decides to take his life. Searching for a good spot to end it, he gets drunk, falls asleep, and wakes up to witness a murder. (Or does he? Is there some psychological other dimension that he now inhabits?) He finds himself unwittingly in the middle of a gang war (probably?), and discovers he does not want to die after all. And what role does the enigmatic photographer, Julia play, or the dead girl on the beach, or the refugees in the old hospital, or his apparently limitlessly rich neighbor, Signor Blanc, with his fantastical and poetic research projects? Geen bibliotheekbeschrijvingen gevonden. |
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Google Books — Bezig met laden... GenresDewey Decimale Classificatie (DDC)830Literature German and related languages German literature by more than one author, and in more than one formLC-classificatieWaarderingGemiddelde:
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„Noch am Vortag hatte er Selbstmord begehen wollen, und jetzt war er sogar bereit, um sein Leben zu laufen.“
Venedig – schon immer Sehnsuchtsort der literarisch und kulturell Bewanderten und Interessierten. Völlig überladen nicht nur die Erwartungen, sondern auch real die engen Gassen der Lagunenstadt. Mit den unzähligen Kanälen und Inseln natürlich ein hervorragender Schauplatz für allerlei Geschichten. Diese monumentale Umgebung kann schon einmal verführen der Phantasie freien Lauf zu lassen. Dies tut Gerhard Roth in seinem Roman und schickt seinen Protagonisten auf eine abenteuerliche Gaunergeschichte, bei der man bald als Leser auch nicht mehr weiß, was man welcher Dimension zurechnen soll.
„Er begriff jetzt auch das, was ihm widerfahren war, als Rätsel, und sogar im Augenblick, als er das dachte, befand er sich, der selbst ein Rätsel war, in einem geradezu unendlichen Rätsel. Er war in einen Irrgarten hineingeboren worden, dachte er, aus dem er sein gesamtes Leben vergeblich einen Ausgang suchte.“
Man kann einen Heidenspaß mit dem Buch haben – die Beschreibung Venedigs, die Anspielungen, Literatur und Kultur überall, Palazzi hier, vieldeutige Symbole da – und dann kommen Flüchtlinge, die Mafia, Morde und ein humorloser Commissario als brutaler Gegenwartskontrast. In welcher Welt die Handlung sich befindet ist selten so wirklich klar und die aberwitzigen Verfolgungen und Begegnungen sollte man nicht zu stark an der Realität messen, wenn man seine Freude an der Lektüre haben möchte. Auch der Übersetzer hadert ein wenig mit den Welten und Roths Spiel mit den Dimensionen reizt selbiges schon ziemlich aus.
„Der zeitliche Ablauf seines Sterbens war nicht chronologisch vor sich gegangen.“
Sprachlich ist der Roman kaum zu übertreffen, man kann ihn kaum ohne gezückten Bleistift zum Markieren der bemerkenswerten Stellen lesen. Vor allem auch ist es eine Hommage an Shakespeares „The Tempest“ (immer noch und immer wieder mein persönlicher Favorit), der allgegenwärtig ist und dem Roman auch zu seinem Titel verhalf. Die Magie, die in Shakespeares Stück eine wesentliche Rolle zukommt, ist zwar bei Roth nicht ganz so präsent, aber dass es eine unsichtbare lenkende Hand gibt, die die Figuren hin und her schiebt, ist offenkundig. Ohne Frage hat sich der Roman seine Nominierung auf der Longlist für den Österreichischen Buchpreis mehr als verdient. ( )