"Inzwischen ist sie weit über die Grenzen hinaus bekannt, jedenfalls in gewissen Kreisen, aber als sie vor 17 Jahren anfing, konnte man nicht ahnen, was daraus werden würde." Frau Choi, Koreanerin, Witwe eines Holländers, Mutter eines wohlerzogenen Sohnes, legte schon eine steile Karriere hin nach ihrer plötzlichen Ankunft in einem gottverlassenen Nest im Südwesten Frankreichs. Sie renoviert ein Abbruchhaus, legt einen Garten mit exotischen Pflanzen an, eröffnet ein koreanisches Restaurant, dessen exquisite Speisen bald viele auswärtige Gourmets anlocken. Auch ihre asiatisch inspirierten architektonischen Ideen machen den kleinen Ort bald überregional bekannt. Da fallen die plötzlichen Tode unbeliebter Männer fast nicht auf. Virtuos jongliert Vanderbeke (zuletzt "Sweet sixteen" BA 9/05) mit den Facetten eines Krimis: der geheimnisvollen Ausländerin, ihren mysteriösen, aber wirkungsvollen Speisen und Tinkturen, dem nicht ganz verschwundenen Aberglauben an Werwölfe in der verlassenen Region und den Misserfolgen bei wissenschaftlichen Erklärungen. Sehr empfehlenswertes, ambitioniertes Lesevergnügen! (Ingrid Kohlmeyer) Rez.: "Inzwischen ist sie weit über die Grenzen hinaus bekannt, jedenfalls in gewissen Kreisen, aber als sie vor 17 Jahren anfing, konnte man nicht ahnen, was daraus werden würde." Frau Choi, Koreanerin, Witwe eines Holländers, Mutter eines wohlerzogenen Sohnes, legte schon eine steile Karriere hin nach ihrer plötzlichen Ankunft in einem gottverlassenen Nest im Südwesten Frankreichs. Sie renoviert ein Abbruchhaus, legt einen Garten mit exotischen Pflanzen an, eröffnet ein koreanisches Restaurant, dessen exquisite Speisen bald viele auswärtige Gourmets anlocken. Auch ihre asiatisch inspirierten architektonischen Ideen machen den kleinen Ort bald überregional bekannt. Da fallen die plötzlichen Tode unbeliebter Männer fast nicht auf. Virtuos jongliert Vanderbeke (zuletzt "Sweet sixteen" BA 9/05) mit den Facetten eines Krimis: der geheimnisvollen Ausländerin, ihren mysteriösen, aber wirkungsvollen Speisen und Tinkturen, dem nicht ganz verschwundenen Aberglauben an Werwölfe in der verlassenen Region und den Misserfolgen bei wissenschaftlichen Erklärungen. Sehr empfehlenswertes, ambitioniertes Lesevergnügen! (Ingrid Kohlmeyer)