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Bezig met laden... Die Gehetzten: Romandoor Michel Matveev
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![]() Meld je aan bij LibraryThing om erachter te komen of je dit boek goed zult vinden. Op dit moment geen Discussie gesprekken over dit boek. Der Erzähler, ein jüdischer Volkssänger, flieht mit seiner Familie vor den russischen Pogromen 1919. Auf dieser Flucht gelangen sie nach Rumänien. Dort werden sie allerdings festgehalten, kommen wieder und wieder ins Gefängnis, die Pässe werden ihnen abgenommen und zurückgegeben, nur um sie ihnen gleich wieder abzunehmen. Sie stecken in einer kafkaesken Odyssee von Verhör zu Verhör, stehen verständnislos vor Fragen, deren Sinn sie nicht begreifen, ausgeliefert der vollkommenen Willkür der jeweiligen Beamten. An keiner Stelle des autobiographischen Werks führt Matveev Klagen an. Die Absurdität des Geschehens, gekleidet in eine sehr zurückhaltende, scheinbar einfache Sprache, die aber durchaus präzise gewählt ist, weckt das Grauen im Leser effektiver, als es mancher Pathos vermocht hätte. Wer Exilliteratur und vor allem Bücher über das Schicksal jüdischer Familien kennt, stellt manches Mal eine Ermüdung bei sich fest. Die Bilder des Grauens, der Verzweiflung und der Angst wiederholen sich, und mit Scham legt der Leser eines Tages ein entsprechendes Werk beiseite: Alles so bekannt. Matveev aber schafft es, die beinahe bis zum Überdruß bekannt geglaubten Bilder neu entstehen zu lassen, und trifft den Leser umso schmerzhafter. geen besprekingen | voeg een bespreking toe
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Michel Matveev floh selbst 1919 vor den russischen Pogromen. In seinem Roman "Die Gehetzten", der Ende der 30er erschien, nun aber erstmals auf deutsch vorliegt, erzählt er die Geschichte einer Familie, die auf der Flucht aus Rußland in die Fänge der rumänischen Sigurantza gerät, willkürlich festgenommen und wieder freigelassen wird und schließlich nach Paris gelangt. Hofft der Leser an diesem Punkt aber, dem unerträglichen Leid des Vorangegangenen entkommen zu sein, sieht er sich wie die Protagonisten auch, getäuscht. In der Fremde kommt ein neues Unglück hinzu: die Heimatlosigkeit, die die Familie nach und nach entzweit.
Matveevs Sprache ist leise, beinahe nüchtern, ohne je kühl zu werden. Aber das Unfaßliche, das seinen Figuren widerfährt, beklemmt darum nicht weniger, macht vielmehr die Ohnmacht vor dem Verlust der menschlichen Würde umso schwerer auszuhalten. (