Brigitte Kaindl

Hochemotionales Buch über das Erkennen des richtigen Wegs und das Herausfinden aus scheinbar ausweglosen Situationen.
Insgesamt etwas plakativ, alle „Bösen“ kehren um oder werden bestraft, allen „Guten“ wird eine Art Himmelreich auf Erden zuteil. Obwohl ich solchen Schmalz eigentlich nicht mag, hat mich das Buch mitgerissen. Die Charaktere sind sehr sympathisch gezeichnet, man fiebert mit, wünscht ihnen das Beste, und, hach, es ist halt doch schön, wenn alles am Ende gut wird.
Da wirkt die Cliffhanger-artige Ankündigung des Bösen, das sich im letzten Satz auf die glückliche Hochzeitsgesellschaft zubewegt, sehr deplatziert. Ich war der Autorin fast böse, dass sie so (und mit den Inhaltsangaben der Folgebände) die Idylle zerstört hat, ohne richtig zu sagen, worum es eigentlich geht. Fortsetzung folgt. Toll!
Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Lust habe, dieser Zerstörung beizuwohnen. Band eins für sich genommen war trivial und schön, aber immerhin mit viel Lebensweisheit gesegnet.
Nichts für Leser, die unterhalb eines hohen Anspruchsniveaus nicht zu Genuss fähig sind. Für alle anderen eine klare Empfehlung.… (meer)